BUND demonstriert bei Bonner UN-Konferenz mit Riesen-Mikado. Globaler Klimaschutz darf nicht vertagt werden
Geschrieben am 31-05-2010 |
Bonn (ots) - Mit einem vier Meter großen Mikado-Spiel
demonstrierten Aktivisten des Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) heute vor dem Bonner Tagungshotel "Maritim" zu
Beginn der UN-Klimakonferenz. "Acht Mikado-Stangen mit den Fahnen der
acht großen Industriestaaten USA, Japan, Kanada, Russland,
Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien symbolisieren die
verzwickte Lage: Keines der Länder, die eine Vorreiterrolle beim
internationalen Klimaschutz spielen müssen, bewegt sich. Jeder wartet
ab, welche Vorleistungen andere erbringen", sagte Antje von Broock,
Expertin für internationale Klimapolitik beim BUND.
In Bonn müssten die Industriestaaten verbindlich zusagen, ihre
Klimagas-Emissionen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um mindestens 40
Prozent zu reduzieren. "Wenn die Schwellenländer sehen, dass die
reichen Staaten sich endlich bewegen und ihre Klimagasemissionen
tatsächlich verringern, wird auch ein globales Klimaschutzabkommen
wahrscheinlicher", sagte von Broock.
Mit CO2-Emissionen von etwa 12 Gigatonnen pro Jahr seien die
G-8-Staaten für den Hauptteil des vom Menschen verursachten
Klimawandels verantwortlich. Unter den Folgen wie Dürren,
Wassermangel und Missernten litten vor allem die ärmsten Menschen in
den Entwicklungsländern.
Leider trage die Bundesregierung zum Stillstand bei, indem sie
immer wieder ambitionierte Klimaschutzziele blockiere. Erst in der
letzten Woche habe Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle in
Brüssel Front gegen ein EU-Klimaziel von minus 30 Prozent CO2 bis
2020 gemacht.
Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Wenn die Industriestaaten
weiter so unbeweglich bleiben, wird auch die aktuelle
Verhandlungsrunde in Bonn kaum Fortschritte bringen. Das wäre kein
gutes Omen für den kommenden Weltklimagipfel Ende des Jahres in
Mexiko. Die Welt braucht dringend ein Kyoto-Nachfolge-Abkommen.
Bekommt sie es nicht, wäre das ein schwerer Schlag für den
internationalen Klimaschutz."
Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
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Pressekontakt:
Antje von Broock, BUND-Klimaexpertin
(sie begleitet die UN-Konferenz in Bonn)
Mobil: 0173-6071601 bzw.
Katrin Riegger, BUND-Pressereferentin:
Mobil: 0157-71335796 bzw. in Berlin:
Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net
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