Gesine Lötzsch, Gregor Gysi: Köhlers Rücktritt vertieft Krise der Bundesregierung
Geschrieben am 31-05-2010 |
Berlin (ots) - Die Vorsitzenden von Partei und Fraktion DIE LINKE
erklären zum Rücktritt des Bundespräsidenten:
Parteivorsitzende Gesine Lötzsch:
"Horst Köhler hat mit seinen Äußerungen zum Einsatz militärischer
Gewalt zur Sicherung von deutschen Wirtschaftsinteressen die
wirklichen Hintergründe für die Auslandseinsätze der Bundeswehr
offengelegt. Insofern sollte sein Rücktritt Anlass für die
Bundeskanzlerin sein, die deutsche Außenpolitik grundlegend zu
überdenken und die Bundeswehr aus allen Kriegseinsätzen, insbesondere
aber aus Afghanistan zurückzuziehen."
Fraktionsvorsitzender Gregor Gysi:
"Der Rücktritt von Bundespräsident Horst Köhler verdient Respekt,
zumal er als erster Repräsentant die wahren Gründe für den Einsatz
der Bundeswehr in Afghanistan genannt hat. Dennoch erscheint seine
Reaktion auf Kritik an seinen diesbezüglichen Äußerungen überzogen.
Auch der höchste Repräsentant der Bundesrepublik muss sich
öffentlicher Kritik stellen. Man merkt, dass er vorher kein Politiker
war, sonst hätte er das ausgehalten.
Horst Köhler war der Kandidat von CDU/CSU und FDP. Mit seinem
Rücktritt vertieft sich die Krise der Regierung Merkel-Westerwelle.
In der grundgesetzlich festgelegten kurzen Zeit bis zur Neuwahl wird
sich zeigen, ob die SPD nun wie in NRW sich eher auf Union und FDP
orientiert oder auf DIE LINKE zugeht."
Originaltext: DIE LINKE
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Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
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