Saarbrücker Zeitung: FDP-Pläne für Hartz-IV-Empfänger kosten bis zu 1,4 Milliarden Euro
Geschrieben am 01-06-2010 |
Saarbrücken (ots) - Die Pläne der FDP zur Ausweitung der
Hinzuverdienstmöglichkeiten für Hartz-IV-Empfänger würden nach einem
Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstag-Ausgabe) zusätzliche
Kosten von bis zu 1,4 Milliarden Euro verursachen. Das Blatt beruft
sich dabei auf die Stellungnahme des Bundesarbeitsministeriums zu
einer Anfrage der Linksfraktion im Bundestag.
Auf ihrem jüngsten Bundesparteitag in Köln hatten die Liberalen
zwei Modelle beschlossen, die den Anreiz zur Aufnahme einer Existenz
sichernden Beschäftigung stärken sollen. "Grundsätzlich führen beide
Varianten zu zusätzlichen Fallzahlen und Kosten für die
Grundsicherung für Arbeitssuchende", heißt es in dem von
Arbeitsstaatsekretär Gerd Hoofe verfassten Schreiben. Für Variante
Eins würden die Kosten auf jährlich rund 1,4 Milliarden Euro
geschätzt und für Variante Zwei auf 260 Millionen Euro.
Die jeweiligen Mehrkosten bezögen sich nach Auskunft des
Ministeriums allerdings nur auf den jetzigen Kreis der
Hilfsbedürftigen. Da beide Modelle höhere Zuverdienstmöglichkeiten
erlaubten, würden aber noch zusätzlich Menschen hilfsbedürftig, die
auf Grund ihrer Verdiensthöhe derzeit keinen Anspruch auf
Grundsicherungsleistungen hätten. Ihre Zahl lasse sich aber nicht
beziffern, schrieb das Ministerium.
Statt einer Neuregelung der Hinzuverdienstmöglichkeiten brauchten
die Betroffenen einen Existenz sichernden flächendeckenden
Mindestlohn, sagte der Vorsitzende der Linkpartei Klaus Ernst dem
Blatt.
Originaltext: Saarbrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin
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