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Logistikbranche zieht sich gemeinsam aus der Krise

Geschrieben am 01-06-2010

Hamburg (ots) - Die Transportbranche in Deutschland rechnet nach
der Finanz- und Wirtschaftskrise wieder mit drei Prozent
Umsatzzuwachs für 2010. Dennoch ist die Stimmung gedämpft: Die Zahl
der Insolvenzen stieg 2009 um 22 Prozent. Der Wettbewerb
untereinander wird damit immer härter, und die Kunden drücken auf den
Preis. Für 83 Prozent der Auftraggeber aus der Konsumgüterindustrie
und dem Einzelhandel wird das günstigste Angebot künftig noch stärker
über die Auftragsvergabe entscheiden. 54 Prozent wünschen sich zudem
Komplettangebote von ihrem Logistikdienstleister. Um zu überleben,
setzen speziell kleine und mittelständische Transportfirmen auf
Zusammenschlüsse zu regionalen Logistiknetzwerken. Das ergibt die
Studie Branchenkompass 2010 Transport von Steria Mummert Consulting
in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Die wachsende Zusammenarbeit kleiner und mittelgroßer Transport-
und Logistikunternehmen zielt auf eine bessere Auslastung und damit
auf eine Steigerung der Produktivität. Immer häufiger betreiben die
Unternehmen gemeinsame Warenumschlagplätze. Mitglieder tauschen
Teilladungen und verbessern so die Auslastung und Routenführung im
Partnernetzwerk. Spediteure, die sich an einer Kooperation
beteiligen, zahlen in der Regel eine Beitrittsgebühr sowie monatliche
Beiträge. Dafür teilt ihnen das Netzwerk Hoheitsgebiete für Aufträge
zu. Wer zusätzlich selbst Aufträge akquiriert, darf diese in
Eigenregie abwickeln.

Durch den Ausbau von Partnerschaften werden kleine Unternehmen
selbst gegenüber Konzernen wettbewerbsfähig. Sie sind nun in der
Lage, dort Komplettlösungen anzubieten, wo sie früher nur
Teilaufträge für einen Kunden erledigen konnten. Damit steigt die
Chance, dass Kunden aus Industrie und Handel ihre Großaufträge auch
an Mittelständler erteilen. Gleichzeitig lassen sich die
Transportzeiten reduzieren. Wenn die Lenkzeit eines Spediteurs
überschritten ist, übernimmt ein anderer Fahrer aus dem Netzwerk die
Ladung.

Statt auf Partnerschaften setzen große Logistiker auf integrierte
Services, auf Standardisierung und auf "grüne" Leistungen als Mittel
gegen die Krise. Die Konzerne bieten ihren Kunden beispielsweise
"Dienstleistungen aus einer Hand" an und binden sie damit
langfristig. Zudem profitieren die Logistiker davon, dass sich die
Firmenkunden auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren wollen und
unterstützende Prozesse abgeben. So wickeln die Großen der
Logistikbranche häufig auch den Onlinehandel für ihre Kunden ab.
Andere Anbieter stellen Kunden ihr Logistikwissen als Service zur
Verfügung. Sie organisieren den kompletten Transport für Unternehmen.

Hintergrundinformationen
Im März 2010 befragte forsa für Steria Mummert Consulting 100
Entscheider aus 68 der größten Konsumgüterhersteller und 32 der
größten Einzelhändler in Deutschland zu ihren Strategien und
konkreten Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere in der
Logistik, bis 2012. Die befragten Unternehmen gehören zu den nach
Umsatz oder Mitarbeiterzahl größten Anbietern ihrer Branche. Befragt
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, andere Vorstandsmitglieder,
die Geschäftsführer oder die Leiter für die Logistik bzw. für das
Umweltmanagement. Die Befragung wurde mit der Methode des Computer
Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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