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Gesetzliche Krankenversicherung - Demografie ist das kleinere Problem

Geschrieben am 02-06-2010

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die größten Kostentreiber der gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) sind Fehlanreize im Gesundheitssystem und der
medizinisch-technische Fortschritt. Allein diese beiden Faktoren
werden die GKV-Ausgaben bis zum Jahr 2060 um fast 70 Prozent
ansteigen lassen. Verantwortlich dafür sind vor allem die mangelnde
Kostenverantwortung der Versicherten und der fehlende Preiswettbewerb
unter den Krankenkassen und Leistungserbringern.

Die demografische Entwicklung ist dagegen als Ausgabenfaktor weit
weniger wichtig als gemeinhin angenommen: Allein aufgrund der
Alterung der Versichertengemeinschaft steigen die GKV-Kosten für die
Versorgung im Krankheitsfall in den kommenden 50 Jahren real um rund
ein Viertel.

Schon in der Vergangenheit ist die GKV kontinuierlich teurer
geworden: Seit 1991 stiegen die Kosten je Versicherten um 86 Prozent
an, die beitragspflichtigen Einkommen aber nur um 48 Prozent.

Jochen Pimpertz: Ausgabentreiber in der gesetzlichen
Krankenversicherung, gefördert von der informedia-Stiftung -
Gemeinnützige Stiftung für Gesellschaftswissenschaften und
Publizistik Köln, in: IW-Trends 2/2010

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Jochen Pimpertz, Telefon 0221 4981-760


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