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Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V. gegen geplante Kürzungen beim Elterngeld und in der Bildung

Geschrieben am 02-06-2010

Berlin (ots) - Der Deutsche Kinderschutzbund e.V. kritisiert die
Sparpläne von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder aufs
Schärfste. "Es ist vollkommen falsch, ausgerechnet auf Kosten von
Kindern und somit der Zukunft unseres Landes zu sparen", so
DKSB-Präsident Heinz Hilgers im Hinblick auf die "Sparklausur" der
Bundesregierung in Meseberg am kommenden Wochenende.

"Die von der Bundesregierung ins Spiel gebrachten Kürzungen beim
Elterngeld sind sozial unausgewogen und ein politischer Rückschritt",
argumentiert Hilgers. Schröder hatte Kürzungen beim Elterngeld mit
Ausnahme des Höchstsatzes von 1800 Euro angekündigt. Im Gespräch sind
pauschale Kürzungen von 70 Euro. Der Präsident des DKSB dazu: "Eine
pauschale Kürzung des Elterngeldes betrifft die Eltern, die den
Mindestsatz oder ein niedriges Elterngeld erhalten in besonderer
Weise. 70 Euro Kürzung von 300 Euro Mindestsatz sind viel Geld, das
den Familien fehlt."

Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes e.V. empfindet es
als Skandal, dass zusätzlich bei der Bildung gespart werden soll:
"Wir benötigen gut ausgestattete Schulen und Universitäten, um Kinder
und junge Erwachsene zu fördern. Hier sparen führt auch zu einer
ökonomischen Katastrophe. Im Gegenteil: Die Ganztagsangebote in
Kindergärten und Schulen müssen dringend ausgeweitet werden. Nur so
kann Chancengleichheit hergestellt werden."

Vor dem Hintergrund des gestern von Schröder vorgestellten 2.
Familienreports und der ebenfalls gestern vorgestellten neuen
World-Vision-Kinderstudie stehen die Sparvorhaben in einem besonders
kritischen Licht. Schröder bewertet es positiv, dass die Kinderarmut
nicht weiter angestiegen ist. Hilgers dazu: "Konstant 18 Prozent der
Kinder in Armut ist kein Erfolg. Denn die World-Vision-Kinderstudie
zeigt deutlich die zahlreichen Beeinträchtigungen von armen Kindern.
Die Lösung kann nur sein, dass wir mehr Mittel für Bildung und
Betreuung und eine Kindergrundsicherung brauchen, die allen Kindern
die finanzielle Unterstützung bringt, die sie benötigen. Ich erwarte
von der zuständigen Ministerin Schröder, für die Interessen der
Kinder zu kämpfen statt im vorauseilenden Gehorsam zu kürzen." Der
Deutsche Kinderschutzbund e.V. macht in seiner aktuellen Kampagne
"KINDERARMUT Gemeinsam Barrieren überwinden." auf die Ausgrenzung
von armen Kindern aufmerksam.

Originaltext: Deutscher Kinderschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34324
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34324.rss2

Pressekontakt:
Johanna Suwelack
Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
Tel. 030-214809-20
Fax: 030-214809-99
Mobil: 0171 2650 949
Email: suwelack@dksb.de


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