Ein erweiterter Blick auf indonesisches Palmöl

Singapur, June 2, 2010 (ots/PRNewswire) - Die indonesische Wirtschaft

1. Palmöl ist eine Branche mit zunehmender Wichtigkeit für
Indonesien. Im Jahr 2005 wurde Palmöl im Wert von 3,8 Mrd. USD
exportiert; dies entspricht 6 % der nicht aus Erdöl oder Erdgas
bestehenden Exporte des Landes. 2009 wurden Exporte in Höhe von 10,4
Mrd. USD bzw. 11 % der nicht aus Erdöl oder Erdgas bestehenden
Exporte Indonesiens erreicht.

Mrd. USD 2005 2006 2007 2008 2009
Export von rohem Palmöl und
Derivaten - Indonesien 3,8 4,8 7,9 12,4 10,4
Exporte ohne Erdöl und Erdgas
- Indonesien 66,4 79,6 92 107,9 97,5
In % 6 % 6 % 9 % 11 % 11 %

Verminderung der Armut

2. Die Palmölbranche wird verbreitet als effektiv bei der
Verminderung der Armut und zur effektiven Nutzung von Flächen in
Entwicklungsnationen anerkannt. Das Verwalten der Plantagen und das
Ernten der Früchte der Ölpalme sind arbeitsintensive Aufgaben, und
die Branche ist zu einem wichtigen Arbeitgeber geworden, der etwa 4,5
Mio. Menschen direkt und indirekt beschäftigt.

3. Die Branche besteht aus Kleinbauern und aus grossen Plantagen.
Laut dem indonesischen Landwirtschaftsministerium waren in Indonesien
im Jahr 2008 39 % der Gesamtpalmenpflanzungen im Besitz von
Kleinbauern, 53 % im Besitz privater Unternehmen und 8 % Eigentum der
Regierung. Die Kleinbauern erzielen 33 % der Gesamtproduktion des
Landes an Palmöl.

4. Gemäss den Vorschriften der indonesischen Regierung werden
Palmölunternehmen, die dann als Kern bezeichnet werden, ermutigt,
neue Plantagen zu entwickeln, die dann in den Besitz kleiner
Grundbesitzer übergehen und von diesen bewirtschaftet werden. Diese
Art der Unterstützung für ansässige Kleinbauern ist allgemein als
"Plasma-Programm" bekannt. Gemäss dem Plasma-Programm verpflichtet
sich das Kernunternehmen, die Büschel frischer Früchte (FFB, Fresh
Fruit Bunches) vom Plasma zu von der Regierung vorgegebenen Preisen
abzunehmen. Hierbei werden die Kosten, die den Entwicklern für die
Bearbeitung und den Verkauf der FFB entstehen, berücksichtigt. Die
indonesische Regierung unterstützt die Finanzierung des
Plasma-Programms seit den 1980er Jahren durch im Besitz der Regierung
befindliche Banken und jetzt, mit der Genehmigung von Bank Indonesia
und Directorate General of Plantation, durch private Banken.

Beitrag für die Gemeinschaft

5. Die indonesische Palmölindustrie leistet einen beträchtlichen
Beitrag für die örtlichen Gemeinden. Im Fall von Golden
Agri-Resources Ltd ("GAR"), der Muttergesellschaft von PT SMART Tbk
("SMART"), einem der grössten auf Palmöl basierenden Unternehmen
weltweit, finanziert und unterhält das Unternehmen in den Plantagen
Schulen und andere Bildungsinstitute. Dies ergänzt die Anstrengungen
der örtlichen Behörden, den Kindern der Mitarbeiter ebenso wie den in
der Nähe der Plantagen lebenden Kindern eine gute Erziehung zu
bieten. Bis heute hat SMART in Gebieten im Zentrum der
Plantagenländereien , in denen es kaum andere Schulungsoptionen gibt,
über 125 Schulen mit mehr als 1.000 Lehrern für über 20.000 Schüler
aufgebaut. Das Unternehmen ist auch zuständig für die Verwaltung
dieser Schulen. Für die Schüler wird bei Bedarf kostenloser Transport
zur und von der Schule angeboten.

6. Das Unternehmen versucht zudem, die Bedürfnisse der
Mitarbeiter und der nahe der Plantagen lebenden Menschen zu erfüllen,
z. B. durch den Bau und den Erhalt öffentlicher Infrastruktur wie
Strassen und Brücken, Krankenhäusern sowie Gebetshäusern wie Moscheen
und Kirchen, das Anbieten von Möglichkeiten und Know-how zum Führen
von Kooperativen, die Produkte zur Befriedigung der Grundbedürfnisse
zu erschwinglichen Preisen anbieten, den Bau gut gebauter Unterkünfte
und Sportanlagen und das Bereitstellen finanzieller Hilfe für die
Gemeinden für festliche und religiöse Ereignisse. Das Unternehmen
unterstützt durch die indirekte Beschäftigung lokaler Unternehmer in
der Nähe der Plantagen auch die Entwicklung von Mikroökonomien, z. B.
durch den Transport der Produkte durch ortsansässige Unternehmer und
das Beauftragen ortsansässiger Bauunternehmer mit dem Aufbau neuer
Plantagen.

Die Nutzung von Palmöl

7. Palmöl ist für die vielfältige Nutzbarkeit in Lebensmitteln,
Gesundheitsprodukten, Kosmetika und Biotreibstoffen bekannt. Es ist
ein kostengünstiger Bestandteil einer Vielzahl von grundlegenden
Produkten. Ausserdem dient Palmöl in der indonesischen Ernährung als
Grundnahrungsmittel. Hier wird es hauptsächlich zum Kochen zuhause
und von Strassenverkäufern verwendet. Das Öl wird auch als
verfestigter Aufstrich und als Zutat in unterschiedlichen
Fertiglebensmitteln genutzt.

8. Palmöl bietet weiterhin mehrere ernährungswissenschaftliche
Vorteile. Das Produkt enthält einen hohen Anteil einfach
ungesättigter Fette. Es muss nicht hydrogeniert werden, um einen
festen Zustand zu erreichen, und die Bildung als gesundheitsschädlich
geltender trans-Fettsäuren wird vermieden. Ausserdem enthält Palmöl
Karotine (Vitamin A) und Vitamin E.

Palmöl kontra andere pflanzliche Öle

9. Palmöl ist das nachhaltigste verfügbare Pflanzenöl. Zur
Herstellung einer metrischen Tonne Palmöl werden nur 0,26 Hektar Land
benötigt. Bei Sojabohne, Sonnenblume und Raps sind für die
Herstellung einer metrischen Tonne Öl 2,2, 2,0 bzw. 1,5 Hektar Land
erforderlich. Die Palmölproduzenten erwarten ausserdem eine
Steigerung der Ausbeute pro Hektar. Palmöl ergibt beinahe das
Zehnfache der für den Anbau benötigten Energie, die Vergleichsquote
beträgt bei Sojabohnen 2,5 und bei Raps 3,0.

10. Palmöl ist bei der Aufnahme von Kohlendioxid ebenso effektiv
wie Wirtschaftswälder. Die aus Ölpalmen bestehenden Plantagen sind
belaubt; sie bestehen aus Tausenden von Bäumen, die über 25 Jahre
leben können und in Bezug auf den Kohlenstoff positive Auswirkungen
auf die Umwelt haben.

Unsere Rolle und unsere Verpflichtung

11. SMART verpflichtet sich auch weiterhin dem Ziel der
nachhaltigen Palmölproduktion. Insbesondere engagiert sich das
Unternehmen für den Erhalt von Flächen mit hohem Kohlenstoffbestand,
vor allem Primärwäldern und Torfmooren, und der biologischen Vielfalt
auf besonders schützenswertem Land. Diese Verpflichtungen wurden am
4. Februar 2010 bekannt gegeben und gelten für alle im Besitz und
unter Verwaltung von GAR befindlichen Plantagen. Das Unternehmen
entwickelt keine Flächen in Primärwäldern und Torfmooren. SMART
entwickelt nur degradiertes Land, das nicht als besonders
schützenswert gilt. Zusätzlich hat das Pflanzen von Ölpalmen auf
degradiertem Land positive Auswirkungen auf die Kohlenstoffbilanz der
Umwelt.

12. SMART hält die internationalen Gesetze und Vorschriften sowie
die Prinzipien und Kriterien des Runden Tischs für nachhaltiges
Palmöl (RSPO, Roundtable on Sustainable Palm Oil) ein. Das
Unternehmen ist seit 2005 Mitglied des RSPO, die RSPO-Verifizierung
wird durchgeführt. GAR strebt die Zertifizierung aller auf Palmöl
basierenden Unternehmensbereiche bis 2015 an.

13. SMART ist ein Pionier der "Zero Burning"-Politik und führte
bereits 1992 eine "Zero Burning"-Richtlinie ein. Die indonesische
Regierung setzte die gleiche Richtlinie 1995 in Kraft.

14. SMART verpflichtet sich zur Erhaltung der gefährdeten Art
Orang-Utan, und gemeinsam mit führenden Umweltschutzorganisationen,
Organisationen zur Erhaltung von Orang-Utans und dem indonesischen
Forestry Department spielt es in der nationalen Arbeitsgruppe
Orang-Utan eine aktive Rolle bei der Entwicklung von Strategie- und
Aktionsplänen zur Erhaltung des Orang-Utans. Bis heute hat das
Unternehmen in Zentral-Kalimantan ein Schutzgebiet mit einer Fläche
von 1.400 HA als Lebensraum für Orang-Utans bereitgestellt.

15. Zusätzlich hat das Unternehmen auch eine führende Rolle bei
der International Conference on Palm Oil and Environment ("ICOPE",
Internationale Tagung zu Palmöl und Umwelt) übernommen, die im
Februar 2010 zum zweiten Mal von SMART ausgerichtet wurde. An diesem
wichtigen Expertenforum nahmen über 400 Wissenschaftler und Fachleute
aus 14 Ländern teil, um sich über die bewährten Verfahren in einer
sich stetig entwickelnden Branche auszutauschen. Die Tagung wurde
wiederum gemeinsam mit dem Centre de Coopération Internationale en
Recherche Agronomique pour le Dévelopement ("CIRAD"), Frankreich, und
WWF organisiert.

Originaltext: Golden Agri
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