Lausitzer Rundschau: Mit Inhalt füllen Zum SeeCampus im Oberspreewald-Lausitzkreis
Geschrieben am 03-06-2010 |
Cottbus (ots) - Er kommt. Wirklich. Spätestens seit das Richtfest
zwischen Schwarzheide und Lauchhammer gefeiert wurde, fangen auch die
größten Skeptiker an, es zu glauben: Der SeeCampus Niederlausitz
kommt. Das Bildungszentrum, das als baulich und sozial nachhaltiges
Modellvorhaben zum Aushängeschild des Oberspreewald-Lausitzkreises in
Bildungsfragen werden soll, soll tatsächlich in diesem Jahr fertig
werden. Dass so mancher nur schwer daran glauben kann, verwundert
keinen. Zu viele Jahre geisterte der SeeCampus als Vision durch den
Südbrandenburger Äther. Eine Vision, die einfach nicht wahr werden
wollte. Zu viele Wenn und Aber, zu viele Hindernisse, zu viel Gezerre
in langwierigen, eher bürokratischen, statt oft zitierten mühseligen
demokratischen Prozessen. Der SeeCampus war die erste
brandenburgische Schule, die in Partnerschaft der öffentlichen
(public) Hand mit dem privaten Sektor (privat) gebaut und betrieben
werden sollte. Im Land gab es keine Erfahrungen damit, und so
verzögerten sich Entscheidungen, die die Grundlagen für den Bau
schaffen sollten. Das scheint nun durchgekämpft. Inzwischen gibt es
Public-Private-Partnership (PPP)-Projekte für den Schulbau auch in
Cottbus und Brandenburg an der Havel. Der Oberspreewald-Lausitzkreis
war Vorreiter. Das muss man ihm zugutehalten, wenn man kritisiert,
dass von der Idee bis zur Verwirklichung des SeeCampus so viel Zeit
verstrichen ist. Zu viel Zeit? Hoffentlich nicht. Wenn es auch schwer
sein wird, sich in der inzwischen ringsherum gewachsenen
Bildungslandschaft zwischen Hoyerswerda und Finsterwalde einen guten
Platz zu schaffen. Wie gut, hängt vor allem vom Inhalt ab, mit dem
Lehrer und Schüler die neue äußere Hülle ausfüllen werden.
Originaltext: Lausitzer Rundschau
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