WM-Start: Daimler - Sponsor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und angeklagt wegen Apartheidgeschäften / Die Kampagne THE STAR OF APARTHEID fordert Entschädigung für Opfer
Geschrieben am 10-06-2010 |
Frankfurt/Main (ots) - Zum Start der Fußballweltmeisterschaft
kritisieren Nichtregierungsorganisationen aus Deutschland und
Südafrika, dass Daimler mit der Lieferung von Militärfahrzeugen an
Südafrika einen logistischen Beitrag zur Aufrechterhaltung des
damaligen Apartheidregimes geleistet hat. Die Kampagne THE STAR OF
APARTHEID fordert von Daimler, der als Hauptsponsor der deutschen
Nationalmannschaft auftritt, sich der Vergangenheit zu stellen.
Daimler steht unter Druck: 2009 hat ein US-Bundesbezirksgericht in
New York die Sammelklage wegen Beihilfe zu schweren
Menschenrechtsverletzungen während der Apartheid gegen Daimler und
vier weitere Konzerne zugelassen: "Dem Konzern wird vorgeworfen durch
die Lieferung von Fahrzeugen und Maschinen an Polizei und Militär des
südafrikanischen Apartheidregimes Beihilfe zu schweren
Menschenrechtsverletzungen geleistet zu haben", erläutert Dieter
Simon, Geschäftsführer von KOSA.
Der größte südafrikanische Opferverband, die Khulumani Support
Group ( www.khulumani.net ), ist Träger der Klage und fordert von
Daimler
- die Anerkennung des begangenen Unrechts
- die Öffnung ihrer Archive aus der Apartheid-Zeit
- die Zahlung einer angemessenen Entschädigung.
"Gemeinsam fordern wir den Stuttgarter Konzern mit unserer
Kampagne auf, sich 20 Jahre nach dem Ende des Regimes endlich ihrer
Verantwortung zu stellen und so einen Beitrag für den weiteren
Demokratisierungsprozess in Südafrika zu leisten", so Anne Jung von
medico international. Experten aus Entwicklungspolitik und
Zivilgesellschaft weisen seit Jahren darauf hin, dass bis heute die
Überlebenden der Apartheid psychisch und physisch unter den Folgen
der jahrzehntelangen Unterdrückung leiden und ohne die Überwindung
der sozialen Spaltung dauerhaft keine Versöhnung möglich ist.
Während der WM 2010 finden in vielen deutschen Städten
Veranstaltungen statt, zudem werden Unterschriften gesammelt, um den
öffentlichen Druck auf Daimler zu erhöhen. Die Unterschriften sollen
nach dem Ende der WM 2010 an den Vorsitzenden der Daimler AG, Dr.
Dieter Zetsche, übergeben werden. In Südafrika organisiert Khulumani
öffentliche Veranstaltungen und Demonstrationen in den
WM-Austragungsorten.
Die Kampagnenarbeit in Deutschland trägt medico international
gemeinsam mit der Koordination Südliches Afrika (KOSA), Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA) und dem
Solidaritätsdienst-international e.V. (SODI).
Mehr Informationen unter: www.star-of-apartheid.de
Originaltext: medico international
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14079
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14079.rss2
Hintergrundinformationen und Interviewwünsche:
Anne Jung
medico international
jung@medico.de
Tel. 0179 1230719
Dieter Simon
KOSA
dieter.simon@kosa.org
Tel. 0178 3488719
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