IMIDIA - Ein Diabetesprojekt der Innovative Medicines Initiative (IMI)
Geschrieben am 14-06-2010 |
FRANKFURT, Deutschland und LAUSANNE, Schweiz und PARIS, June 14, 2010
(ots/PRNewswire) -- IMIDIA, ein "Public Private Partnership" Konsortium
innerhalb der "Innovative Medicines Initiative" (IMI), gab heute den
Start dieses Projektes mit Fokus auf Untersuchungen der Funktion und
dem Erhalt von Pankreas-Inselzellen bekannt. Wissenschaftler von
akademischen Instituten, Biotech-Unternehmen und der pharmazeutischen
Industrie werden gemeinsam Biomarker und Forschungsansätze
entwickeln, mit deren Hilfe der Weg für ein verbessertes
Krankheitsmanagement geebnet werden kann und die letztendlich auf
eine Heilung von Diabetes abzielen.
Führende europäische Fachleute auf dem Gebiet der pankreatischen
ss-Zell-Forschung (=Insulin produzierende Zellen des Körpers) von 14
akademischen Instituten, acht pharmazeutischen
Forschungsorganisationen und einem Biotech-Unternehmen gaben heute
den offiziellen Startschuss für das IMIDIA-Projekt ("Innovative
Medicines Initiative for Diabetes"), das von der Innovative Medicines
Initiative (IMI) unterstützt wird. IMI ist eine einzigartige "Public
Private Partnership" zwischen der Pharmaindustrie (vertreten durch
den europäischen Dachverband der Pharmazeutischen Industrie, EFPIA)
und der Europäischen Union. Die EU erteilt finanzielle Zuschüsse in
Höhe von 1 Milliarde EUR über 10 Jahre, und die Mitgliedsunternehmen
der EFPIA stellen Leistungen in gleicher Höhe zur Verfügung.
IMIDIA ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung von besseren
Forschungsansätzen, Biomarkern und Kenntnissen als Voraussetzung für
die Entwicklung von ss-Zell-fokussierten Arzneimitteln - einem
Schlüsselaspekt der langfristigen Vision, Diabetes heilen zu können.
Derzeit sind 285 Millionen Menschen weltweit an Diabetes erkrankt,
einer Erkrankung, die im 21. Jahrhundert geradezu pandemische
Ausmasse annimmt. So ist anzunehmen, dass diese Anzahl bis zum Jahr
2030 auf 439 Millionen ansteigen wird, wobei sich die Krankheit
insbesondere auch auf jüngere Bevölkerungsschichten ausbreiten wird.
IMIDIA ist eine einzigartige Zusammenarbeit von führenden
Forschergruppen in Europa. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der engen
Verbindung von Innovation und Applikation um neue Diagnostika,
Prognoseverfahren und Therapeutika zu entwickeln. Annähernd 100
Forscher werden sich in sechs wissenschaftlichen Arbeitspaketen auf
neue Ansätze konzentrieren, z. B. "Imaging Biomarkers", die
Aufklärung systembiologischer Aspekte sowie die Analyse biologischer
Signalwege, mit dem Ziel der Entwicklung patientenrelevanter in-vitro
und in-vivo Krankheitsmodelle. Weiterhin soll mit Hilfe der Biomarker
das Fortschreiten der Erkrankung bzw. der Behandlungserfolg beim
Diabetes erfasst werden.
"Es ist faszinierend, wie ein leistungsstarkes Konsortium aus den
unterschiedlichen Welten der akademischen Forschung und den
Forschungsorganisationen der Pharmaindustrie ins Leben gerufen
wurde", so Werner Kramer von sanofi-aventis, Bernard Thorens von der
Universität Lausanne und Alain Ktorza von Servier, die zusammen das
"Triumvirat" zur Koordination des IMIDIA-Projekts bilden. "Dies
bringt allen Teilnehmern nachhaltigen Gewinn. Der Geist der
Kooperation mit freiem Informations - und Datenfluss zwischen den an
IMIDIA beteiligten Projektteams wird von grossem Nutzen sein, um auf
diesem Wege die hochgesteckten wissenschaftlichen Projektziele von
IMIDIA zu erreichen."
Über IMIDIA:
Das IMIDIA-Team befasst sich unter der Koordination von
sanofi-aventis, Servier und der Universität Lausanne mit der
Entwicklung neuartiger patientenorientierter Forschungsansätze,
Biomarker und fundamentaler Erkenntnisse bezüglich der
ss-Zellorganisation, um eine Verbesserung des Krankheitsmanagements
von Diabetes zu ermöglichen.
Die Ziele des Forschungsprogramms:
Neuartige Forschungsansätze: für die Erforschung von Funktion,
Entwicklung und Überleben humaner ss-Zellen sowie deren in-vivo
"Imaging" und Modulation durch potentielle therapeutische Wirkstoffe.
Biomarker: für Diagnose und Prognose des ss-Zellversagens sowie
das "Monitoring" des Fortschreitens und der Therapie von Diabetes.
Erkenntnisse: über neue biologische Signalwege und
Angriffspunkte, die für die Steuerung der ss-Zellvermehrung,
-differenzierung und - apoptose zuständig sind, und über die Rolle
bekannter nährstoffregulierter biologischer Mechanismen und
Angriffspunkte bei der Regulation von ss-Zellmasse und -funktion.
Die IMIDIA-Teilnehmer sind AstraZeneca, Boehringer Ingelheim, die
französische Atomenergiekommission (CEA), das französische Nationale
Zentrum für naturwissenschaftliche Forschung (CNRS), Eli Lilly and
Company, Endocells Sarl, Imperial College London, das französische
Nationale Institut für Gesundheit und medizinische Forschung
(INSERM), die Medizinische Hochschule Hannover, Novartis, Novo
Nordisk, Roche, sanofi-aventis, Servier, Swiss Institute of
Bioinformatics (SIB), Freie Universität Brüssel, Technische
Universität Dresden, Universität Genf, Universität Lausanne,
Universität Paris Diderot-Paris 7, Universität Pisa.
Die enge Zusammenarbeit von akademischen Forschergruppen, Pharma-
und Biotechunternehmen schafft ein einzigartiges Umfeld an Erfahrung,
Wissen und Expertise und bildet so eine solide Grundlage, auf der die
IMIDIA-Projektziele erreicht werden sollen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.imidia.org
Über IMI:
Die Innovative Medicines Initiative ist eine einzigartige "Public
Private Partnership" zwischen der pharmazeutischen Industrie,
vertreten durch den Europäischen Dachverband der pharmazeutischen
Industrie (European Federation of Pharmaceutical Industries and
Associations, EFPIA) und der Europäischen Union, vertreten durch die
Europäische Kommission.
Das vorrangige Ziel der IMI besteht darin, die weltweite
Führungsposition in der pharmazeutischen Forschung zum Nutzen von
Wirtschaft und Gesellschaft für Europa zurückzuerobern. Dazu sollen
in erster Linie Forschungsengpässe im derzeitigen
Arzneimittelentwicklungsprozess beseitigt werden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://imi.europa.eu/
Originaltext: Sanofi-aventis R&D
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80584
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80584.rss2
Pressekontakt:
CONTACT: Pressekontakt: Sanofi-aventis - Global R&D
Communications,Frédérique Maneval, Tel: +33-6-75-61-95-07,
Email:frederique.maneval@sanofi-aventis.com; Sanofi-aventis - US
R&DCommunications, Elizabeth Baxter, Tel: +1-908-981-5360,
Email:elizabeth.baxter@sanofi-aventis.com
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