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Bespitzelungsaffäre Telekom umfassend aufklären

Geschrieben am 14-06-2010

Berlin (ots) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat die heutige
Entscheidung der Staatsanwaltschaft Bonn kritisiert, gegen die
ehemaligen Top-Manager der Deutschen Telekom Horst Zumwinkel und
Kai-Uwe Ricke keine Anklage wegen der erhobenen Bespitzelungsvorwürfe
zu erheben. Die Ermittler wollen nur einen kleinen Personenkreis aus
dem mittleren Management des Konzerns sowie einen Dienstleister
anklagen, nicht jedoch die früheren Konzernlenker. Darüber hinaus
haben die Opfer-Anwälte der Staatsanwaltschaft mangelnde Transparenz
bei den Ermittlungen vorgeworfen. Bei der Bespitzelungsaffäre sollen
Journalisten und ihre Informanten ausgespäht worden sein, als Kai-Uwe
Ricke Vorstandsvorsitzender und Horst Zumwinkel Aufsichtsratschef des
Unternehmens waren. Ziel der Aktion soll gewesen sein, auf diese
Weise Informanten der Medien zu entlarven.

"Es ist schwer vorstellbar, dass die damalige Chefetage der
Telekom angeblich nichts von den kriminellen Eingriffen in die
Pressefreiheit und die Privatsphäre von Journalisten gewusst haben
soll", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Das Gericht
hätte die Möglichkeit erhalten sollen, Schuld oder Unschuld von
Zumwinkel und Ricke herauszufinden." Der DJV-Vorsitzende nannte den
von den Opfer-Anwälten erhobenen Vorwurf der Intransparenz der
Ermittlungen schwerwiegend. "Ausgespähte Journalisten müssen
erfahren, was die Staatsanwälte herausgefunden haben. Das ist ihr
gutes Recht als Betroffene von der bisher größten
Bespitzelungsaktion, die im Auftrag eines Privatunternehmens in
Deutschland durchgeführt wurde." Die Bespitzelungsaffäre Telekom
müsse trotz der Entscheidung der Bonner Staatsanwaltschaft umfassend
aufgeklärt werden.

Originaltext: DJV - Deutscher Journalisten Verband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17686
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17686.rss2

Pressekontakt:
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Hendrik Zörner
Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
Sie finden unsere Pressemitteilung auch unter www.djv.de


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