Schlaftrunkenheit: Unterschätzte Gefahr auf deutschen Straßen / Schlaflos im Auto - Unfallrisiko bei Müdigkeit ähnlich hoch wie bei Alkoholeinfluss (mit Bild)
Geschrieben am 15-06-2010 |
Bad Vilbel (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Dass Alkohol am Steuer kein guter Begleiter ist, wissen viele.
Zahlreiche Aktionen zum Tag der Verkehrssicherheit am 19. Juni werden
daran erinnern. Was jedoch weniger bekannt ist: Schlaftrunkenes
Fahren ähnelt dem Fahren in angetrunkenem Zustand - 17 Stunden ohne
Schlaf wirken wie 0,5 Promille Alkohol im Blut. Ein ausgeruhter Start
ist deshalb das A und O vor einer langen Autofahrt.
Der Kopf wird schwer, die Augen brennen, die Lider fallen langsam
zu - und plötzlich ist es geschehen: Man schreckt hoch und reißt
gerade noch rechtzeitig das Lenkrad herum. Im schlimmsten Fall ist es
dafür zu spät und die Fahrt endet an der Leitplanke der Autobahn. Wie
gefährlich Sekundenschlaf beziehungsweise Müdigkeit im Straßenverkehr
ist, zeigt eine einfache Rechnung: Schließt man bei Tempo 100 für
eine Sekunde die Augen, legt das Fahrzeug 28 Meter unkontrolliert
zurück. Doch im Gegensatz zu Alkohol ist Müdigkeit am Steuer ein
unterschätztes Risiko.
Schlafmangel macht fahrunfähig
Laut einer Studie wirkt sich Schlafmangel ebenso schwer auf die
Fahrtüchtigkeit aus wie Alkoholkonsum. Forscher haben nachgewiesen,
dass die Reaktionsfähigkeit nach 17 Stunden Schlafentzug ähnlich
reduziert ist wie bei einem Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille (1).
Wer 24 Stunden schlaflos ist, reagiert so, als habe er einen
Blutalkoholspiegel von 1,0 Promille (2). Die Folgen von
Alkoholeinfluss im Straßenverkehr sind weitgehend bekannt: Bei 0,3
Promille können Alkoholisierte Bewegtbilder wie zum Beispiel fahrende
Autos nicht mehr richtig erfassen. Bei 1,0 Promille ist ihre
Reaktionszeit um zirka 40 bis 50 Prozent verlangsamt (3).
Nachtruhe als Unfallversicherung
Nachtfahrten bergen ein weiteres Risiko, am Steuer einzunicken.
Dies stellten US-Wissenschafter bei Menschen mit chronischen
Schlafstörungen fest. Während der Abend- beziehungsweise Nachtstunden
zeigten diese eine zehnmal langsamere Reaktionsfähigkeit als tagsüber
(4). Lange Strecken sollten Fahrer deshalb möglichst am Tag
zurücklegen. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, ausgeruht und
ausgeschlafen zu starten.
Chronische Schlaflosigkeit, Stress, berufliche und private
Probleme, Reisefieber - es gibt viele Faktoren, die einem den Schlaf
rauben. Freiverkäufliche Schlafmittel mit dem Wirkstoff
Doxylaminsuccinat wie Hoggar® Night können helfen, ein- und
durchzuschlafen und ausgeruht den Reisetag anzutreten. Das Präparat
stört den physiologischen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht und macht nicht
abhängig. Da es seine Wirksamkeit über maximal sechs bis acht Stunden
behält, tritt am Morgen keine Benommenheit auf. Die Reise kann wie
geplant beginnen.
Unfallrisiko Müdigkeit - Tipps für eine ausgeruhte und sichere
Autofahrt
- Vermeiden Sie lange Autofahrten nach einem anstrengenden
Arbeitstag.
- Packen Sie das Fahrzeug möglichst einen Tag vor der Abreise. Das
hilft, Stress zu vermeiden.
- Steigen Sie ausgeruht und ausgeschlafen ins Auto.
- Ein Abendspaziergang entspannt vor dem Zubettgehen.
- Für die nötige Nachtruhe vor langen Fahrten können
freiverkäufliche Mittel gegen Schlaflosigkeit helfen.
- Fahren Sie nicht mehr als acht Stunden am Tag.
-------------------
(1) Walzl, Manfred: Schlaf gut! - Einschlafschwierigkeiten und
Durchschlafprobleme beseitigen Schnarchen, nächtliche
Atemstillstände, Schlafwandeln, Restless legs, Wien, 2005.
(2) Orzel-Gryglewska, Jolanta: "Consequences of sleep deprivation"
in: Int J. Occup Med Environ Health, 2010.
(3) Bringmann, Madea/Bringmann, Bernd: Handbuch gerichtliche Medizin,
Band 2, Berlin/Heidelberg, 2003.
(4) Cohen, D. A. et. al: "Uncovering Residual Effects of Chronic
Sleep Loss on Human Performance" in: Science Translational Medicine,
Vol. 2, Issue 14, 13. Januar 2010.
Originaltext: STADA GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80610
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80610.rss2
Pressekontakt:
Birgit Schlevogt, Tanja Weigert
fischerAppelt, relations
Lindleystraße 12, 60314 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0) 69/ 4272616 825/843
Telefax +49 (0) 69/ 4272616 822
E-Mail stada@fischerappelt-relations.de
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