(Registrieren)

Green Brands Studie 2010 belegt ambivalente Einstellung deutscher Konsumenten zu den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologische Produkte

Geschrieben am 18-06-2010

Frankfurt am Main (ots) - Mehr als ein Drittel der Menschen hält
trotz der Finanzkrise den Zustand der Umwelt für bedenklicher als die
wirtschaftliche Situation - im Vergleich zu 2009 entspricht das einer
Steigerung um sechs Prozentpunkte. Nur noch 40 Prozent glauben, dass
sich der Zustand der Umwelt in die richtige Richtung entwickelt - das
sind sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Vor allem die Angst vor
dem Klimawandel steigt, er wird in der Mehrheit der Länder als
größtes Umweltproblem gesehen. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse
der internationalen Green Brands Studie 2010, die Penn, Schoen &
Berland Associates, Esty Environmental Partners, Landor Associates
und Cohn & Wolfe Public Relations in acht Ländern erhoben hat. Doch
der naheliegende Rückkehrschluss, dass gleichzeitig die Bedeutung der
Umweltfreundlichkeit von Unternehmen steigt, wird nicht bestätigt.
Denn der Anteil der Menschen, denen Umweltfreundlichkeit von
Unternehmen ziemlich wichtig oder sehr wichtig ist, sank im Vergleich
zum Vorjahr um 14 Prozentpunkte auf 63 Prozent. Hier offenbart sich
ein ambivalentes Verhältnis der Deutschen zu den Themen Umweltschutz,
Nachhaltigkeit und ökologische Produkte.

Kein grüner Consumerism

In Fragen des Umweltschutzes liegt das Vertrauen der Konsumenten
in die Handlungskompetenz nichtstaatlicher Organisationen (NGOs)
ungebrochen hoch bei 83 Prozent. Das Vertrauen in die Bundesregierung
und Unternehmen fiel dagegen auf 37 respektive 41 Prozent.
Gleichzeitig sank im Vergleich zum Vorjahr auch das Vertrauen, dass
Einzelpersonen erfolgreich zum Umweltschutz beitragen können, mit
einem Minus von acht Prozentpunkten auf 52 Prozent. Vergleicht man
diese Zahlen mit den amerikanischen Ergebnissen, zeigt sich ein
spannender Unterschied: Hier wird die Kompetenz von NGOs (73 Prozent)
und Individuen (70 Prozent) im Umweltschutz fast gleich stark
bewertet. Dies illustriert, dass die Idee von der Macht des
Konsumenten, der durch den Kauf grüner Produkte aktiv Einfluss auf
die Umweltproblematik nimmt (Grüner Consumerism), in Deutschland
weniger stark ausgeprägt ist.

Die Umwelt schützen - Haushaltsbudget schonen

Die Bereitschaft, auch im kommenden Jahr genauso viel oder mehr
Geld für grüne Produkte auszugeben, ist in Deutschland unverändert
hoch bei 80 Prozent. Denn für fast drei Viertel der Befragten ist es
2010 ziemlich oder sogar sehr wichtig, dass die gekauften Produkte
ihre persönliche Wertvorstellung widerspiegeln. Umweltfreundlichkeit
ist nach Faktoren wie der Produktqualität oder dem generellen
Vertrauen in die Marke viertwichtigster Kauffaktor. Beim Trend zum
"Grünsein" ist jedoch feststellbar, dass der unmittelbare Nutzen beim
Kauf grüner Produkte eine große Rolle spielt. Entsprechend führen
Lebensmittel (66 Prozent) und Produkte, die Energie und Wasser sparen
(65 Prozent), die Kaufrangliste an. Während sich Produkte, die zum
Beispiel der CO2-Reduktion dienen und keinen unmittelbaren,
persönlichen Nutzen für den Konsumenten haben, mit 24 Prozent weit
hinten anstellen müssen. Bei der Frage nach geplanten Ausgaben
überholen die energie- oder wassersparenden Produkte sogar die
Lebensmittel und bestätigen damit Energiesparen als zukünftiges
Trendthema.

Glaubwürdig Grün

Welches grüne Produkt als glaubwürdig empfunden wird, das
entscheiden nach wie vor die Siegel - und das nicht nur in
Deutschland, sondern auch international. Daneben bleibt die
Transparenz in der Kommunikation für grüne Marken wichtig:
Konsumenten wünschen sich vor allem genaue Angaben über die
Inhaltsstoffe eines Produktes sowie des Herkunftslandes.

Methode: Online-Interviews mit 1.120 Teilnehmern (Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren) im Zeitraum vom 27.02.2010 bis 24.03.2010.
Die Ergebnisse der Studie sind online unter
http://landor.com/go/greenbrands2010germany abrufbar.

Originaltext: Cohn & Wolfe Public Relations GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/36791
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_36791.rss2

Pressekontakt:
Cohn & Wolfe Public Relations
Marion ten Haaf
T +49 69 7506-1597
marion.tenhaaf@cohnwolfe.com


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

274876

weitere Artikel:
  • Umfrage: HEM immer unter den Top Five / Leser der Zeitschrift "Tankstelle" bewerten die Qualität von Mineralölgesellschaften Elmshorn (ots) - Die Deutsche Tamoil holt weiter auf. Die Tankstellenunternehmer bewerteten die Deutsche Tamoil als eine der besten Mineralölgesellschaften Deutschlands. Damit zieht das mittelständische Unternehmen in großen Schritten an allen großen Mineralölkonzernen vorbei. Die Tankstellenunternehmer vergaben vor allem für das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Tankstellenunternehmen und der Mineralölgesellschaft Bestnoten für das Elmshorner Unternehmen. Die Partner der Deutsche Tamoil GmbH empfehlen ihre Mineralölgesellschaft mehr...

  • Abwärtstrend gestoppt - METRO Cash & Carry Deutschland treibt Turnaround voran Düsseldorf (ots) - METRO Cash & Carry Deutschland hat den Abwärtstrend gestoppt: Ein Jahr nach dem Start des Turnaround-Programms zeigt das Unternehmen erste positive Ergebnisse und stärkt damit die Basis für die Rückkehr zu langfristigem, profitablem Wachstum. Als wichtiger Bestandteil des konzernweiten Effizienz- und Wertsteigerungsprogramms Shape 2012 bleibt es das Ziel, das Ergebnis bis 2012 auf rund 150 Millionen Euro zu steigern. Gestärkt wird der Turnaround von METRO Cash & Carry Deutschland durch eine Wachstumsoffensive. mehr...

  • "Zwitschern allein ist nicht genug" / i-cod belegt mit aktueller Studie den Wert von Twitter im Zusammenhang mit Markenführung / 18 Marken im Fokus der Studie München (ots) - Marken spielen auf Twitter vor allem dann eine Rolle, wenn sie "vor Twitter" bereits sehr kultig oder sehr unbeliebt waren. Die Imageprofile von 18 Marken-Unternehmen - ermittelt im Auftrag des Managermagazins - bilden die Grundlage der aktuellen i-cod Studie. Dabei wurden nicht nur die Inhalte ausgewertet, die Markenaccounts auf Twitter publizieren, sondern auch die ReTweets der Twitter-Nutzer. Aus insgesamt über 8.000 Twitter-Beiträgen wurden über einen definierten Zeitraum 100 Beiträge für jede Marke nach dem mehr...

  • Konsequenter Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energie-quellen - Enovos Luxembourg S.A. beteiligt sich an Offshore-Windpark Strassen, Luxemburg, June 18, 2010 (ots/PRNewswire) - Enovos Luxembourg S.A. beschloss in der letzten Woche den Erwerb einer Kapazität von 30 MW an dem Windpark "Bard Offshore 1". Die Beteiligung erfolgt über die Südweststrom Windpark GmbH & Co KG, an der Enovos Luxembourg etwas mehr als 10% halten wird. Der Offshore-Windpark liegt etwa 90 km nordwestlich von Borkum in der Nordsee; die 80 Windgeneratoren werden in einer Wassertiefe von ca. 40 m stehen und haben eine Kapazität von jeweils 5 MW, so dass die Gesamtkapazität des Parks mehr...

  • Der Mittelstand ist optimistisch - Haufe Entscheider-Panel zeigt Stimmungsbild der deutschen Wirtschaft Freiburg (ots) - Zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland spüren den Aufschwung und rechnen mit steigenden Umsätzen. Zur guten Stimmung hat nicht zuletzt die Kurzarbeit beigetragen. Das zeigt das Haufe Entscheider-Panel. In der Umfrage erklären 64 Prozent der Befragten, dass sie die positive Stimmung in der deutschen Wirtschaft im eigenen Unternehmen spüren. Und sechs von zehn Unternehmen rechnen fest damit, dass die Erholung nachhaltig und dauerhaft ist. Interessant dabei ist, dass die Lage und die Zukunftsaussichten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht