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In vier Schritten zum energieeffizienten Unternehmen. Angebote der dena helfen beim Einstieg ins Energiemanagement

Geschrieben am 21-06-2010

Berlin (ots) - Nur rund 20 Prozent der deutschen Unternehmen aus
Industrie und produzierendem Gewerbe steigern bislang gezielt und
betriebsübergreifend ihre Energieeffizienz. Gleichzeitig rechnen
viele Unternehmen langfristig mit steigenden Energiepreisen*. Mit
Hilfe eines Energiemanagements können Unternehmen Energieverbrauch,
Kosten und CO2-Emissionen deutlich senken. Die Initiative
EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)
unterstützt Unternehmen mit einem Handbuch und einem Online-Angebot
auf www.industrie-energieeffizienz.de bei der Einführung eines
betrieblichen Energiemanagements.

"Energiemanagement hat das Ziel, den Energieeinsatz in einem
Unternehmen - vom Energieeinkauf bis hin zum Verbrauch - systematisch
und dauerhaft zu senken. Es ist daher gerade für Unternehmen aus
energieintensiven Branchen ein wirkungsvolles Instrument, um Kosten
zu senken und damit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen," so
Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin bei der dena.

Das "Handbuch für betriebliches Energiemanagement" der Initiative
EnergieEffizienz stellt alle relevanten Handlungsebenen dar, von der
Unternehmensleitung über unterschiedliche Betriebsebenen - wie
Controlling und Produktion - bis zum Energiemanager. Mit dem
Online-Angebot kann der Nutzer einem Projektteam eines typischen
Fertigungsbetriebs bei der Einführung eines Energiemanagements über
die Schulter sehen. Die zentralen Schritte werden anschaulich
dargestellt und durch weiterführende Informationen, Praxisbeispiele
und Hinweise zu gesetzlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen
ergänzt. Das Vorgehen orientiert sich dabei an vier Arbeitsschritten,
die problemlos in bestehende Qualitätsmanagementsysteme wie ISO 9001
eingebettet werden können:

1. Vorbereitung: Zunächst sollten Verantwortlichkeiten und
Kompetenzen für das Projekt "Energiemanagement" definiert werden. Es
empfiehlt sich, ein abteilungsübergreifendes Energieteam zu gründen,
das die Umsetzung vorantreibt und kontinuierlich begleitet.

2. Analyse: In einem nächsten Schritt werden systematisch Daten zu
Energieverbräuchen und -kosten im Unternehmen erhoben. Diese Werte
bilden die Grundlage für ein regelmäßiges Energiecontrolling, das
kontinuierlich Fortschritte und Handlungsbedarf bei der Umsetzung
erfasst. Nach der Analyse des energetischen Ist-Zustands werden für
unterschiedliche Bereiche konkrete, messbare Einsparziele festgelegt.

3. Planung und Umsetzung: Auf Basis der Analyse werden sowohl
organisatorische als auch technische Maßnahmen zur Reduzierung von
Energieverbrauch und -kosten umgesetzt. Die im Netz aufbereiteten
Referenzprojekte der dena bieten einen Überblick über erfolgreiche
Praxisbeispiele. Es empfiehlt sich, bei Bedarf auf das Know-how
externer Dienstleister zurückzugreifen. So können Energieberater bei
der Datenerhebung und -auswertung oder bei der Planung von Maßnahmen
helfen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können außerdem
verschiedene Fördermöglichkeiten in Anspruch nehmen, zum Beispiel aus
dem "Sonderfonds Energieeffizienz KMU" der KfW-Mittelstandsbank.

4. Laufende Verbesserung: Ist ein Energiemanagement einmal
etabliert, sollten die Prozesse langfristig fest in die betrieblichen
Abläufe integriert werden. Im Mittelpunkt steht dabei die Erfassung
und Bewertung von Energieverbrauchskennzahlen. Auf Basis dieser Daten
werden kontinuierlich neue Zielvorgaben festgesetzt und Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung entwickelt.

Die Initiative EnergieEffizienz ist eine Kampagne der Deutschen
Energie-Agentur GmbH (dena) und wird gefördert durch das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

* Laut einer im Auftrag der dena durchgeführten
Unternehmensbefragung vom November 2009 rechnen 64 Prozent der
befragten Unternehmen für die kommenden zwei Jahre mit langsam aber
kontinuierlich steigenden Energiepreisen. Das
Marktforschungsunternehmen Mindline Energy befragte insgesamt 500
wirtschaftliche und technische Entscheidungsträger aus Unternehmen
der Bereiche Industrie und Gewerbe zur Bedeutung des Themas
Energieeffizienz.

Originaltext: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43338.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Gunnar Will, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-723, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699
E-Mail: will@dena.de, Internet: www.dena.de


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