Neue OZ: Kommentar zu Kolumbien / Präsident / Wahlen
Geschrieben am 21-06-2010 |
Osnabrück (ots) - Uribes schweres Erbe
Der Kronprinz ist am Ziel: Im Windschatten des scheidenden
Staatschefs Álvaro Uribe hat Juan Manuel Santos einen bislang
beispiellosen Erfolg in der Geschichte der kolumbianischen Demokratie
erreicht. Doch Uribes Erbe wiegt schwer.
Er hinterlässt seinem Nachfolger ein Riesenpaket ungelöster
Aufgaben. Armut, Arbeitslosigkeit und die tiefe gesellschaftliche
Spaltung verlangen vom passionierten Pokerspieler ein beherztes und
kluges Handeln. Mit Appellen an die nationale Einheit wie kurz nach
der Wahl ist es nicht getan. Santos' Erfolg in vier Jahren wird auch
davon abhängen, ob er sein Versprechen einhält, mehr als zwei
Millionen neue Jobs zu schaffen.
Mit der Kampfansage an die Linksrebellen der FARC bleibt der
Ex-Verteidigungsminister ganz auf der Linie von Uribe. Das hat Santos
den Vertrauensvorschuss der Wähler beschert. Doch nur wenn er kein
Uribista bleibt, kann er eine Veränderung im Land bewirken. Denn die
FARC in die Knie zu zwingen, aber die rechten Paramilitärs mit
Samthandschuhen anzufassen, ließe ein politisches Geschwür weiter
schwären.
Längst sind beide Seiten ins Drogengeschäft verwickelt - sie
konkurrieren nicht nur, sondern schmieden sogar Allianzen, um
dreckiges Geld mit dem tödlichen Stoff zu machen. Zu den
Leidtragenden zählen die vielen Millionen Binnenflüchtlinge. Nur der
Sudan hat noch mehr.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
275261
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu G20 / Gipfel Osnabrück (ots) - Maßhalten mit Merkel
Streit ist programmiert, wenn sich am Wochenende die Staats- und
Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer
treffen. Darf schon wieder gespart werden? Oder ist die Konjunktur
noch so labil, dass sie weiter befeuert werden muss? Das sind die
Fragen, um die sich die Gipfelteilnehmer streiten dürften. Eine
Einigung auf eine gemeinsame Position ist unwahrscheinlich. Dafür
liegen die Vorstellungen zu weit auseinander.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat das bemerkenswert mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Sparpaket Osnabrück (ots) - Ein erlaubter Trick
Ein Gesetz aufspalten, damit der Bundesrat außen vor bleibt und
nicht zustimmen muss: Das ist ein Trick. Aber ein rechtlich
zulässiger, wie die obersten deutschen Richter in Karlsruhe vor
Jahren festgestellt haben. Denn wie sie Gesetze aufteilen und
einbringen, das liegt ganz in der Freiheit und im Ermessen von
Bundestag und Bundesregierung.
Vor der schwarz-gelben Koalition haben bereits etliche frühere
Regierungsbündnisse in Berlin diese Methode genutzt, um die anders
gelagerte mehr...
- Lausitzer Rundschau: Polen muss sich entscheiden Stichwahl um das Präsidentenamt am 4. Juli Cottbus (ots) - Was vor wenigen Monaten in Polen noch undenkbar
schien, ist jetzt längst nicht mehr ausgeschlossen. Die Ära der
Gebrüder Kaczynski ist noch nicht zu Ende. Paradoxerweise hat der
tragische Tod des einen Zwillings seinen Bruder Jaroslaw ganz
unerwartet in eine Position gebracht, aus der heraus er Bronislaw
Komorowski, den Präsidentschaftskandidaten der Regierungskoalition,
ernsthaft gefährden kann. Dies wird so manchen beunruhigen, der
Jaroslaw Kaczynski in seinem Amt als Regierungschef noch als stetigen
Bremser mehr...
- Lausitzer Rundschau: Eine Spur zu laut Die Israel-Reise von Entwicklungsminister Niebel Cottbus (ots) - Zu einer gelungen Provokation gehören immer zwei.
Einer, der provoziert. Das war im Fall Gaza der deutsche
Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP). Der wusste schon vor seiner
Reise, dass dieser Besuchspunkt zum Konflikt mit Jerusalem werden
könnte und ihn, als er es dann tatsächlich wurde, öffentlich gern
zelebrierte. Und es gehört einer dazu, der sich provozieren lässt.
Das war die israelische Regierung. Nach der katastrophal
verunglückten Aktion gegen die Schiffe selbst ernannter
Blockade-Brecher und ihrer nicht mehr...
- Lausitzer Rundschau: Damoklesschwert aus Augsburg Die katholische Kirche und Ex-Bischof Mixa Cottbus (ots) - Es ist keine leichte Aufgabe, die vor den derzeit
im Würzburger Kloster Himmelpforten versammelten Mitgliedern des
Ständigen Rates der katholischen deutschen Bischofskonferenz liegt:
Schon lange wartet die Öffentlichkeit darauf, dass die Bischöfe ihre
Richtlinien zum sexuellen Missbrauch aktualisieren und auch die
Pflicht zur Anzeige von Verdachtsfällen darin festschreiben. Und dazu
kommt das Problem Walter Mixa. Wie ein Damoklesschwert hängt der
Ex-Bischof von Augsburg derzeit über der katholischen Kirche in
Deutschland. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|