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Daiichi Sankyo in Europa weiter auf Wachstumskurs / Pharmakonzern strebt 2012 in Europa Umsatz von 1,2 Milliarden Euro an - Hohe Forschungsaufwendungen sollen Nachschub an neuen Wirkstoffen sichern

Geschrieben am 22-06-2010

München (ots) - Der japanische Pharmakonzern DAIICHI SANKYO sieht
auch für die kommenden Jahre in Europa hohes Wachstumspotenzial. Bis
zum Ende des Geschäftsjahres 2012 (zum 31. März 2013) soll der Umsatz
auf rund 1,2 Milliarden Euro steigen. Darin sind die europäischen
Erlöse der indischen Konzerntochter Ranbaxy Laboratories Ltd.
enthalten, an der DAIICHI SANKYO seit Ende 2008 einen Mehrheitsanteil
besitzt. Die geplante Entwicklung entspricht einer Steigerung von
mehr als 50 Prozent gegenüber den Umsätzen des Geschäftsjahres 2009.
Dieses hatte DAIICHI SANKYO EUROPE mit einem Umsatz von 574 Millionen
Euro (plus 17 Prozent gegenüber der Vorjahreszeit) und Ranbaxy mit
einem Europaerlös von umgerechnet 183 Millionen Euro abgeschlossen.

Noch stärker als der Umsatz soll in den kommenden Jahren das
operative Ergebnis steigen. "Wir rechnen mit einem überproportional
starken Anstieg unseres Gewinns", sagte Reinhard Bauer, Managing
Director und CEO der DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH, heute auf einer
Pressekonferenz in Frankfurt. Er begründete dies damit, dass die
Fixkosten in den nächsten Jahren nahezu gleichbleiben, während die
Umsätze zulegen werden. Nach einem starken Personalaufbau in den
zurückliegenden Jahren habe das Unternehmen nun eine Größe erreicht,
mit der das Wachstum der kommenden Jahre bewältigt werden könne.
2009/2010 hatte die DAIICHI SANKYO-Gruppe in Europa ein operatives
Ergebnis von 69,7 Millionen Euro erzielt.

Strategisches Ziel des Unternehmens ist es, bis 2015 mehr als 60
Prozent des globalen Umsatzes von dann über elf Milliarden Euro
außerhalb Japans zu erwirtschaften. Aktuell liegt diese Quote bei
rund 45 Prozent. Damit spielt Europa innerhalb des Konzerns eine
immer bedeutendere Rolle.

Ein weiteres strategisches Ziel ist die konsequente Umsetzung des
sogenannten Hybridmodells. Es basiert auf der Vermarktung innovativer
Arzneimittel von DAIICHI SANKYO einerseits und Generika von Ranbaxy
andererseits. Bauer: "Wie das in Europa aussehen kann, zeigt das
Beispiel Rumänien. Dort vertreibt Ranbaxy seit vergangenem Jahr das
Osteoporosemedikament EVISTA®. Solche gemeinsamen Aktivitäten werden
wir in europäischen Märkten, wo DAIICHI SANKYO noch nicht mit einer
eigenen Organisation vertreten ist, künftig verstärkt sehen."

Damit einher geht eine regionale Ausdehnung von DAIICHI SANKYO in
Europa. "Wir schauen insbesondere auf Osteuropa", so Bauer. "Dort
gibt es einige Märkte, auf denen wir bislang nicht oder nicht
ausreichend vertreten sind." Als Beispiel nannte er Ungarn, wo der
Konzern einen Markteintritt vorbereite. Weitere Länder Osteuropas
stünden auf dem Prüfstand.

Hauptumsatzträger in Europa sind die Blutdrucksenker der
Olmesartan-Familie. So erlösten OLMETEC®, OLMETEC PLUS® und SEVIKAR®
im abgelaufenen Geschäftsjahr 352 Millionen Euro. Im laufenden Jahr
soll der Umsatz um knapp 20 Prozent auf 421 Millionen Euro steigen,
wobei das erst Anfang 2009 eingeführte blutdrucksenkende
Kombinationspräparat SEVIKAR® allein ein Plus von über 60 Prozent
verbuchen soll. Weltweit steht die Olmesartan-Familie für einen
Eigenumsatz von zuletzt 1,8 Milliarden Euro, während das Molekül laut
IMS insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro erlöste. Neues Mitglied der
Olmesartan-Familie soll eine Triple-Kombination aus drei Wirkstoffen
werden, deren Markteinführung in Europa für dieses Geschäftsjahr
geplant ist.

Deutlich steigende Marktanteile erwartet DAIICHI SANKYO-Europachef
Bauer auch bei dem im vergangenen Jahr eingeführten
Thrombozytenaggregationshemmer EFIENT® in der Indikation Akutes
Koronares Syndrom (ACS) mit anschließender Stent-Behandlung (PCI):
"Mit EFIENT® erreichen wir vor allem neue Patienten. Deshalb wachsen
wir langsam, aber kontinuierlich in den Markt hinein." EFIENT® wurde
in den vergangenen Monaten auch in Frankreich, Italien und Spanien
eingeführt und wird mit Deutschland und Großbritannien nun in den
wichtigsten europäischen Märkten vertrieben.

Mit großer Dynamik treibt der Konzern zudem die Entwicklung des
oralen Faktor-Xa-Hemmers Edoxaban voran, der sich für die
Indikationen Vorhofflimmern (Arterielle Fibrillation, AF) und Venöser
Thromboembolismus (VTE) derzeit in der klinischen Testphase III
befindet. Bauer: "Wir wenden allein für diese beiden
Phase-III-Studien einen hohen Betrag auf. Unser Ziel ist es, Edoxaban
alleine auf den Markt zu bringen." Die AF-Studie umfasst 20.500
Patienten, in die VTE-Studie sind 7500 Patienten eingeschlossen. Die
venöse Thromboembolie gilt als die häufigste vermeidbare Todesursache
bei stationären Patienten. Nach Angaben von Professor Henri
Bounameaux, Leiter der medizinischen Abteilung der Universität Genf,
sind in den sechs größten Ländern Europas jährlich über 750.000
Menschen von VTE betroffen, etwa 370.000 Todesfälle würden jährlich
auf eine VTE zurückgeführt.

Darüber hinaus blickt Bauer zuversichtlich auf die Entwicklungen
im Bereich Onkologie. "Mit der 2008 erworbenen Biotechfirma U3 Pharma
haben wir eine echte Perle im Portfolio. Das Unternehmen liefert uns
eine Fülle an aussichtsreichen Molekülen zur Therapie verschiedener
Arten von Krebs. Mehrere Projekte befinden sich dort in der Präklinik
beziehungsweise in frühen klinischen Phasen." Darüber hinaus
unterhält DAIICHI SANKYO in der Krebsforschung mehrere Kooperationen,
unter anderem mit dem Münchener Biotechunternehmen Morphosys, der
schwedischen Biotechfirma BioInvent sowie den US-Unternehmen ArQule
und Amgen.

Mit Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen in Höhe von 1,5
Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2009 erreichte DAIICHI SANKYO eine
F&E-Quote von 20,7 Prozent. Damit lag das Unternehmen erneut deutlich
über dem Branchendurchschnitt. Um auch künftig den Nachschub an
Arzneimittelkandidaten zu sichern, will der Konzern in den kommenden
Jahren ebenfalls hohe Summen für Forschung und Entwicklung aufwenden.
In Europa betreibt DAIICHI SANKYO Forschung beziehungsweise
Entwicklung in München, Pfaffenhofen und London.

In der Arzneimittelproduktion von DAIICHI SANKYO im bayerischen
Pfaffenhofen wird nach Bauers Angaben die Kapazität derzeit
sukzessive von jährlich zwei Milliarden auf vier Milliarden Tabletten
verdoppelt. Hintergrund sei die steigende Bedeutung des Werkes
innerhalb des Konzerns. Von dort werden Medikamente in weltweit 50
Länder geliefert. "Unser Standort wurde kürzlich erneut von der
US-Arzneimittelbehörde FDA inspiziert - wieder mit Bestnoten. Das ist
ungewöhnlich und Ausdruck unseres hohen Qualitätsstandards", so
Bauer.

Über DAIICHI SANKYO

DAIICHI SANKYO ist ein weltweit tätiges Pharmaunternehmen, das
sich mit der Erforschung und dem Vertrieb innovativer Arzneimittel
befasst. Der Konzern ist 2005 aus der Fusion der japanischen
Traditionskonzerne Daiichi und Sankyo entstanden. Mit einem Umsatz
von fast 7,3 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2009 (zum 31.3.) gehört
DAIICHI SANKYO zu den 20 führenden Pharmaunternehmen der Welt. Die
Konzernzentrale des Unternehmens ist in Tokio, die Deutschland- und
Europazentrale in München. Einer der zentralen globalen
Produktionsstandorte des Konzerns befindet sich im bayerischen
Pfaffenhofen. In seinen Forschungsaktivitäten konzentriert sich das
Unternehmen auf die Bereiche Herz/Kreislauf, Hämatologie,
Metabolismus und Krebs. Ziel ist es, Arzneimittel zu entwickeln, die
als Beste in ihrer Klasse gelten oder eine neue Wirkstoffklasse
begründen. Weitere Informationen finden Sie unter
www.daiichi-sankyo.eu

Originaltext: DAIICHI SANKYO EUROPE GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62920
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62920.rss2

Pressekontakt:
Thorsten Schüller
Media Relations
Tel.: +49 (0)89/78 08-657
Mobile: +49 (0)172/82 45-730
thorsten.schueller@daiichi-sankyo.eu


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