Energiepolitische Gespräche im Kanzleramt / Bundesregierung darf im Energiekonzept die Auswirkungen auf den Wettbewerb nicht außer Acht lassen
Geschrieben am 22-06-2010 |
Berlin (ots) - Im Vorfeld des Gesprächs der Bundeskanzlerin mit
den Spitzen der großen Energiekonzerne macht der Verband kommunaler
Unternehmen (VKU) deutlich, dass alle relevanten Akteure in die
Beratungen zu einem zukunftsfähigen Energiekonzept für Deutschland
eingebunden werden müssen. "Die Stadtwerke wollen sich kurz- und
mittelfristig mit rund 12,5 Milliarden Euro für den Ausbau einer
dezentralen Energieerzeugung mit einem hohen Anteil an
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und erneuerbaren Energien engagieren",
so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck. "Mit diesen
Investitionen wollen die Stadtwerke auch für mehr Wettbewerb auf dem
Energiemarkt sorgen, der bei der Stromerzeugung immer noch von den
vier großen Konzernen dominiert wird", so Reck weiter.
Laut VKU darf es auch im Rahmen von informellen Spitzengesprächen
keine Vorfestlegungen geben, die bereits die Eckpfeiler eines
Energiekonzeptes festzurren. Es muss einen wissenschaftlich
fundierten Unterbau und eine solide Erörterung mit Wirtschafts- und
Verbraucherverbänden zu Auswirkungen und Wirksamkeit bestimmter
Festlegungen geben. Der VKU sieht sich mit seinen Forderungen nicht
alleine. Eine aktuelle, repräsentative Umfrage von TNS Emnid zur
Energieversorgung in Deutschland macht deutlich, dass 68 Prozent der
Deutschen eine dezentrale Stromerzeugung durch regionale und örtliche
Energieunternehmen wollen. 84 Prozent wünschen sich sogar künftig
eine wichtigere Rolle der Stadtwerke. "Beim Energiekonzept 2010 ist
es außerordentlich wichtig, dass die Bundesregierung das Engagement
der Stadtwerke auch ordnungspolitisch unterstützt", so Reck
abschließend.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 240.000 Beschäftigten
wurden 2008 Umsatzerlöse von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet
und etwa 8,8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 54,2 Prozent in der
Strom-, 51,4 Prozent in der Erdgas-, 77,5 Prozent in der
Trinkwasser-, 53,6 Prozent in der Wärmeversorgung und 11,8 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
Originaltext: Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6556.rss2
Pressekontakt:
Carsten Wagner
__________________________________
Pressesprecher
Stv. Bereichsleiter Presse- /
Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungen
Verband kommunaler Unternehmen e.V.
Hausvogteiplatz 3-4
10117 Berlin
Fon +49 30 58580-220
Mobil +49 170 8580-220
Fax +49 30 58580-100
carsten.wagner@vku.de
www.vku.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
275368
weitere Artikel:
- Einladung zum Pressegespräch: Sonnenblume sticht Brokkoli / Europäisches Patentamt in München will Pflanzen und Tiere weiter patentieren lassen München (ots) - Mit Spannung wird die Entscheidung des
Europäischen Patentamtes (EPA) zu einem umstrittenen Patent auf
Brokkoli am 20. Juli erwartet - nicht weniger als ein Grundsatzurteil
zur Patentierbarkeit normal gezüchteter Tiere und Pflanzen soll
gesprochen werden. Landwirte und Zuchtbetriebe hoffen, dass das
Brokkoli-Urteil die Flut an Patentanträgen auf Pflanzen und Saatgut
bremsen wird. Hunderte Organisationen und Verbände haben sich mit
einer Petition an das EPA gewandt, 60.000 Bürgerinnen und Bürger
haben unterzeichnet. mehr...
- Raab: Unsere Nachhaltigkeitspolitik hat mehr zu bieten Berlin (ots) - Anlässlich der Sitzung des
Staatssekretärsausschusses der Bundesregierung zum "Peer Review 2009
der deutschen Nachhaltigkeitspolitik" erklärt die Obfrau der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Parlamentarischen Beirat für
nachhaltige Entwicklung, Daniela Raab MdB:
Im vergangenen Jahr wurde durch eine internationale
Expertenkommission die deutsche Nachhaltigkeitspolitik einer
umfassenden Begutachtung unterzogen. Der daraus resultierende Bericht
"Peer Review 2009" wurde in den zurückliegenden Monaten auch seitens
des mehr...
- D.I.B. fordert zügige Aufklärung zur Gen-Mais-Aussaat Wachtberg (ots) - In Deutschland ist der Anbau von gentechnisch
verändertem Mais der Sorte NK 603 verboten. Damit der Eintrag von
Gen-Mais verhindert wird, gilt außerdem ein EU-weites Reinheitsgebot
für Saatgut. Für die Prüfung der Saatgutqualität sind in Deutschland
die Bundesländer zuständig. Bereits im April wurde in neun
Bundesländern verunreinigtes Maissaatgut gefunden, das mit NK
603-Mais kontaminiert war. Bis auf Niedersachsen veranlassten alle
betroffenen Länder die Vernichtung oder riefen das Saatgut zurück.
Nur in Niedersachsen mehr...
- LVZ: Steuerzahlerbund: Weniger Schuldenaufnahme ist kein Grund für abgespecktes Sparpaket Leipzig (ots) - Der Bund der Steuerzahler hat davor gewarnt, die
geringere Kreditaufnahme des Bundes als Entwarnungssignal beim Sparen
zu interpretieren. "Es gibt trotz der guten Nachricht keinen Grund
zur Entwarnung im Schuldenstaat", sagte
Steuerzahlerbund-Geschäftsführer Reiner Holznagel der "Leipziger
Volkszeitung" ( Mittwoch-Ausgabe). "Wir können nur davor warnen,
jetzt etwa das Sparpaket abzuspecken oder gar neue Begehrlichkeiten
zu bedienen. Der Ausgabenhaushalt bleibt unverändert aufgebläht und
muss weiter reduziert werden." mehr...
- NRZ: Verdacht der Untreue - Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Bundesagentur für Arbeit Essen (ots) - Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat gegen die
Bundesagentur für Arbeit (BA) ein Vorermittlungsverfahren wegen des
Verdachts der Untreue eingeleitet. Das sagte ein Sprecher der Behörde
der in Essen erscheinenden Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung
(Mittwochausgabe). Die Staatsanwaltschaft habe das Verfahren aufgrund
von Presseberichten über ein internes BA-System zur außertariflichen
Vergütung von Amts wegen angestoßen, so der Sprecher. An diesem
sogenannten AT-Konzept hatte bereits der Bundesrechnungshof Anstoß
genommen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|