Rheinische Post: Gute Rauchzeichen
Geschrieben am 22-06-2010 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Klaus Peter Kühn:
Der Qualm hat sich verzogen. Im doppeltem Wortsinn. Die Belastung
durch Tabakrauch in Gaststätten ist um 80 Prozent zurückgegangen. Und
der Pulverdampf im Ringen um die Existenz angeblich massenhaft vom
Aus bedrohter Kneipen hat sich ebenfalls aufgelöst. Der Gesetzgeber
musste - wie so oft - von den höchsten Richtern korrigiert werden.
Gestern stoppte das saarländische Verfassungsgericht ein strenges
Nichtraucherschutzgesetz. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2008
zwar ein totales Rauchverbot in der Gastronomie für grundsätzlich
möglich erklärt, aber in seinem Urteil die Ungleichbehandlung von
großen Gaststätten - die ein Raucherzimmer einrichten können - und
den Einraum-Kneipen an der Ecke beanstandet. Wem das Bier ohne Qualm
nicht schmeckt, der findet deshalb dank der Karlsruher Richter eine
Theke, an der er rauchen darf. Erfreulicherweise wächst bei vielen
Glimmstängel-Süchtigen die Einsicht, dass ein rauchfreies Lokal ein
angenehmeres Lokal ist. Jeder zweite Raucher will keinen Qualm in
Gaststätten. Auch wenn die Vorschriften Ausnahmen zulassen, sollten
die Wirte mehr auf diese Gäste hören. Der Gesundheit dient es auf
alle Fälle.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
275461
weitere Artikel:
- BERLINER MORGENPOST: Reformen und doch keine Fortschritte - Leitartikel Berlin (ots) - Berlin gehört wieder einmal zu den Schlusslichtern
bei einem Bundesvergleich schulischer Leistungen. Pisa lässt grüßen.
Dieses Mal wurden Leseverständnis und Hörverstehen sowie die
Rechtschreibkenntnisse der Neuntklässler getestet. Verglichen mit
denen der Sieger aus Bayern und Baden-Württemberg sind die Berliner
Ergebnisse ernüchternd. Sie zeigen, dass sich die Qualität des
Unterrichts trotz vieler Anstrengungen und Reformen nach dem
Pisa-Schock des Jahres 2000 nicht wesentlich verbessert hat. Und sie
machen deutlich, mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Konjunktur Bielefeld (ots) - Sogar das erzseriöse Bankhaus Lampe lässt sich
angesichts der jüngsten Konjunkturumfrage zu ungewohnten Jubeltönen
hinreißen: »Das Ifo-Wachstumssignal ist so laut wie eine Vuvuzela«,
lautet der launige Analystenkommentar. Es muss also wahr sein: Die
Krise ist vorbei. Das ist gut: für die Firmen, die wieder auf
steigende Umsätze hoffen können, für die Beschäftigten, deren
Arbeitsplätze sicherer geworden sind und die immer seltener
kurzarbeiten müssen, für die Arbeitslosen, deren Aussichten auf
Beschäftigung ein mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Regierung / Parteien / NRW Osnabrück (ots) - Zimmer frei
Das wird eine bunt gemischte Wohngemeinschaft. SPD und Grüne in
NRW planen eine offene Zweierbeziehung: Unter ihrem Koalitionsdach
soll stets ein Gästezimmer frei sein; schließlich setzt Rot-Grün auf
wechselnde Partner. Die Frage ist nun, wer sich wann und wie oft ins
Gästebett legt. Nur die Linken? Oder auch mal Christdemokraten oder
Liberale?
Theoretisch sind alle aufgefordert mitzumachen. Doch klingen die
ersten Signale aus den Koalitionsverhandlungen für FDP und CDU alles
andere als mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Israel / Niebel Osnabrück (ots) - Unsouverän
Entwicklungsminister Niebel hat es auf seiner Nahost-Reise nicht
leicht. Jetzt wird er auch noch von SPD-Fraktionschef Steinmeier für
seine Israel-Schelte kritisiert. Der frühere Außenminister wirft
Niebel gar eine Inszenierung vor. Das ist nicht fair. Denn der
FDP-Mann hat in einem Punkt recht: Ihm die Einreise in den
Gazastreifen zu verwehren, war von Israels Regierung unsouverän,
kleinlich und undiplomatisch. Wenn sich ein Minister eine mit
deutschen Steuergeldern finanzierte Kläranlage anschauen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Gauck Osnabrück (ots) - Wahlkampf im Netz
Das hat schon irreale Züge. Gewählt wird Deutschlands
Bundespräsident am 30. Juni von der Bundesversammlung. Aber im
Internet wird derart massiv Wahlkampf gemacht, als könnte die
Netzgemeinde über das Staatsoberhaupt abstimmen. Werbung mit
T-Shirts, Fahnen, Teddybären - ausgerechnet der Kandidat von
Rot-Grün, Joachim Gauck, der das Online-Netzwerk Facebook nach
eigenem Bekunden noch nie geöffnet hat, schwimmt auf einer Welle der
Sympathie.
Konkrete Folgen hat es nicht, wie auch die mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|