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Konjunkturelle Unsicherheit belastet Innovationsdynamik in Deutschland

Geschrieben am 24-06-2010

Frankfurt (ots) -

- Entwicklung der Konjunktur beeinflusst deutlich
Innovationstätigkeit vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen
- Übernahme von Neuerungen in der Breite der Wirtschaft wird
verlangsamt
- Verzögerung des Aufschwungs würde technologischen Vorsprung
Deutschlands beeinträchtigen

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat sich negativ auf die
Innovationstätigkeit vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen
ausgewirkt. Eine Untersuchung der KfW Bankengruppe über den Einfluss
der Konjunktur auf die Innovationstätigkeit zeigt, dass vor allem
kleine und mittlere Unternehmen aufgrund der derzeitigen Unsicherheit
über die konjunkturelle Situation die Intensität ihrer
Innovationsanstrengungen aus den Jahren vor der Krise nicht werden
beibehalten können. Der wesentliche Grund dafür sind Schwierigkeiten,
Innovationstätigkeiten zu finanzieren. Denn Innovationen werden mit
einem Anteil von 71 % wesentlich stärker als Investitionen mit
internen Eigenmitteln finanziert. Dabei gilt: Je kleiner das
Unternehmen, desto schwieriger ist es, in Zeiten einer schwachen
Konjunktur die notwendigen Ressourcen für Innovationen
bereitzustellen.

Die Untersuchung macht deutlich, dass in konjunkturellen
Schwächephasen sowohl weniger echte Neuerungen entwickelt als auch
seltener Innovationen übernommen werden. Für die Wettbewerbsfähigkeit
der deutschen Volkswirtschaft ist nicht nur die Entwicklung von
Marktneuheiten ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die
internationale Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch der Übergang
solcher Neuerungen in die Breite der Wirtschaft. Die vorangegangene
Finanz- und Wirtschaftskrise verlangsamt vor allem diesen Prozess.
Bei einer Verzögerung oder Schwächung des Aufschwungs und der damit
einhergehenden Verschlechterung der Innenfinanzierungsmöglichkeiten
besteht zudem die Gefahr, dass auch diejenigen Mittelständler, die
ihre Innovationsprozesse kontinuierlich und relativ
konjunkturunabhängig durchführen, ihre Innovationsanstrengungen nicht
mehr aufrechterhalten können. Dadurch würde das für die Sicherung des
technologischen Vorsprungs wichtige Hervorbringen von Marktneuheiten
weiter zurückgehen. Wichtige Impulse für die wirtschaftliche,
ökologische und gesellschaftliche Entwicklung Deutschlands blieben
dann aus.

Dr. Nobert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe: "Die hohe
Abhängigkeit der Innovationsfinanzierung von unternehmensinternen
Quellen führt dazu, dass gerade in Zeiten einer schwachen Konjunktur
notwendige Innovationen aufgrund von Finanzierungsengpässen
unterlassen werden. Dabei ist es gerade dann wichtig, auf die
Entwicklung von Innovationen zu setzen, denn insbesondere Unternehmen
mit innovativen Produkten und dadurch hoher Wettbewerbsfähigkeit
werden von einem Wiedererstarken der Konjunktur profitieren können."

Die Studie "Innovation und Konjunktur" steht unter www.kfw.de im
Bereich "Research" zum download zur Verfügung.

Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41193.rss2

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de


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