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Gereizte Augen nur kurzfristig selbst behandeln

Geschrieben am 25-06-2010

Berlin (ots) - Zu viel Sonne, starker Wind, gechlortes Wasser im
Schwimmbad, allergische Reaktionen auf Pollen - es gibt verschiedene
Gründe, warum im Sommer die Augen gerötet sind. Ein gereiztes Auge
äußert sich unter anderem durch Juckreiz oder Fremdkörpergefühl, es
tränt oder brennt. "Gereizte Augen sollten in der Selbstmedikation
nur kurzfristig und mit großer Vorsicht behandelt werden", so Erika
Fink, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Apotheker raten bei
gereizten Augen unter anderem zum Arztbesuch, wenn die Beschwerden
länger als zwei bis drei Tage anhalten, die Augen schmerzen oder die
Sehleistung vermindert ist. Nur der Augenarzt kann eine
vergleichsweise harmlose Bindehautentzündung von Rötungen
unterscheiden, die ein Warnsignal für schwerwiegende
Augenerkrankungen sind. Bei Kindern unter sechs Jahren sollte
grundsätzlich ein Arzt über die Behandlung entscheiden.

Bei einer Bindehautentzündung erweitern sich die Gefäße im Auge
und sind als feine rote Linien sichtbar. Rezeptfreie Augentropfen mit
gefäßzusammenziehenden Wirkstoffen verengen diese Blutgefäße. Sie
sollten, wenn überhaupt, nur kurzfristig angewendet werden, denn bei
längerem Gebrauch können sie die Schleimhaut des Auges austrocknen.
Fink: "Kamillentee oder Kompressen mit Kamillenauszügen gehören auch
als Hausmittel nicht ins Auge, denn sie können die Reizung
verstärken." In leichten Fällen raten Apotheker bei gereizten Augen
zum Einsatz künstlicher Tränen.

Werden Augentropfen eingesetzt, sind diese nach dem Öffnen nur
vier bis sechs Wochen lang haltbar. Aus hygienischen Gründen sollte
jede Tropfflasche nur von einem einzigen Patienten benutzt werden.
Augentropfen können kurzfristig die Sicht verschlechtern - Autofahrer
sollten das einkalkulieren.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030-4000 4134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


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