Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum G-20-Gipfel
Geschrieben am 27-06-2010 |
Bielefeld (ots) - Beim kanadischen Doppelgipfel scheint sich
überraschend die finanzpolitische Vernunft durchgesetzt zu haben.
Trotz aller Kritik könnte von dieser viel zu teuren Zusammenkunft
deshalb eine wichtige Botschaft ausgehen: Die Zukunft der Welt darf
nicht auf Schulden aufgebaut werden. Zwar enthält das
Abschlussdokument vor allem Absichtserklärungen. Doch schon die
internationale Einigung auf derart schnell zu erreichende Ziele
(Defizithalbierung bis 2013, Schuldenabbau ab 2016) lässt hoffen. Es
bleibt natürlich die Gefahr der unterschiedlichen Auslegung der
unverbindlichen Vereinbarungen - und die bereits gebrochenen
Gipfel-Versprechen in Sachen Hilfe für arme Länder mahnen auch, nicht
zu vertrauensselig zu sein. Doch unterm Strich ist ein Schritt in die
richtige Richtung zu verbuchen. Keine kleine Rolle bei dieser
positiven Betrachtung spielen die niedrigen Erwartungen gegenüber dem
prinzipiellen Nutzen verschwenderischer Globaltagungen. Und das ist
etwas, was unabhängig von Toronto 2010 dringend angegangen werden
muss. Richtige Beschlüsse kann man auch billiger treffen.
Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
276229
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Merkels Triumph Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Martin Kessler:
Das Verhandeln hat die Bundeskanzlerin noch nicht verlernt. In
Toronto setzte sie sich mit Hilfe von China, Japan und Großbritannien
gegen den Schuldenmacher USA durch. Bis 2013 sollen die
Industrieländer ihre Defizite halbieren, bis 2016 sollen die neuen
Schulden ganz auf Null gehen. Es ist nicht nur ein Sieg Angela
Merkels, sondern auch einer der wirtschaftlichen Vernunft. Die
gewaltigen Schuldenberge, die die Industrieländer im Kampf gegen die
Finanz- und Wirtschaftskrise mehr...
- Rheinische Post: Keine Schulden für Chaos-Kommunen Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Thomas Reisener:
Die neue NRW-Regierung will ihre Politik mit höheren Schulden
finanzieren. Das allein ist noch kein Grund, den Stab über sie zu
brechen. Solange mit den Schulden ein solider Wert finanziert wird,
dessen Nutzen den Schuldenaufwand eines Tages übersteigt, ist die
Aufnahme von zusätzlichen Krediten unter Umständen vertretbar. Genau
das darf man aber bezweifeln. Zu den kostspieligsten Projekten der
neuen Landesregierung gehört ein Rettungspaket für verarmte Kommunen,
die wegen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu G 20 Osnabrück (ots) - Einstieg in den Ausstieg: Das soll nach dem
Willen der G 20 jetzt auch für die Staatsdefizite der wichtigsten
Industrienationen gelten. Angesichts der Gipfel-Vorberichte über
einen heftigen Streit zwischen Europäern und Amerikanern in dieser
Frage darf Angela Merkel ihre Reise nach Toronto als Erfolg
verkaufen.
Doch zu viel Grund zur Zufriedenheit besteht für die
Bundeskanzlerin und die übrigen aufs Sparen bedachten EU-Politiker
nicht. Ziele sind bei Gipfeltreffen von Staaten schon viele
vereinbart worden mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Wahl des Bundespräsidenten Osnabrück (ots) - Dem Gewissen verpflichtet
Mittwoch endet nicht nur die präsidentenlose Zeit, die Deutschland
seit dem Abgang von Horst Köhler in Atem gehalten hat. Abgeschlossen
sein wird auch der nie offiziell ausgerufene Wahlkampf um den Posten
des deutschen Staatsoberhaupts, der auch als Vertreterwahlkampf für
die Macht in Berlin gesehen wird.
Die Spanne von vier Wochen bis zur Neuwahl ließ kaum Raum für
Planungen und Strategien. Das hat keine Partei, das hat nur Horst
Köhler zu verantworten. Die laute Begleitmusik mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Krisentreffen der FDP Osnabrück (ots) - Führung gefragt
Das Krisentreffen der FDP dürfte nicht das letzte gewesen sein.
Die Treueschwüre der Funktionäre für Guido Westerwelle zeugen von
Pflichtbewusstsein, weniger von Überzeugung. Denn die Enttäuschung
über das desaströse Erscheinungsbild der schwarz-gelben Koalition
wird ihm angekreidet.
Der Außenminister und Vizekanzler hat sich bislang wenig souverän
gezeigt - weder in Berlin noch auf dem internationalen Parkett. Was
seit dem fulminanten Wahlsieg im Herbst 2009 von den Liberalen in
Erinnerung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|