Neue Westfälische (Bielefeld): Russische Spione in den USA Aufgeflogen JOACHIM ROGGE, WASHINGTON
Geschrieben am 29-06-2010 |
Bielefeld (ots) - Wie ein Thriller liest sich die Anklage gegen
Moskaus Spionagering. Überaus trick- und fintenreich gingen die
bürgerlich getarnten Agenten offenkundig vor. Dass sie freilich schon
seit Jahren unter der Aufsicht des FBI ihre codierten Botschaften
verschickten, legt die Vermutung nahe, dass ihre übermittelten
Erkenntnisse die USA kaum in Gefahr brachten. Dessen ungeachtet ist
die Enttarnung dieses wohl größten Spionagerings seit dem Ende des
Kalten Krieges in den USA eine herbe Blamage für Russlands Führung.
Sie belegt, dass auch im Zeitalter der Entspannung das alte
Misstrauen weiter fortlebt. Dabei geht es heute weniger um die
Ausforschung militärischer Geheimnisse und das akribische Zählen von
Raketenköpfen. Im Fokus steht vor allem die Wirtschaftsspionage. Ohne
die Hilfe seiner Nachrichtendienste wäre die neue Supermacht China
gewiss nicht dort, wo sie heute steht. Auch im Russland Wladimir
Putins, der selbst aus der Kälte kam, sind die Geheimen längst noch
nicht verzichtbar. Überdies sollte niemand glauben, dass die
Kundschafter an der unsichtbaren Front nur eine Spezialität des
Ostens sind. Zumeist werden derartig peinliche Affären aber diskret
hinter den Kulissen verhandelt. Dies könnte sich nun ändern. Moskaus
Retourkutsche wird nicht lange auf sich warten lassen.
Originaltext: Neue Westfälische (Bielefeld)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
276668
weitere Artikel:
- Frankfurter Neue Presse: Über die Maßnahmen gegen Fluglärm am Frankfurter Flughafen. Die Moral blieb auf der Strecke. Von Georg Haupt. Frankfurt am Main (ots) - Der Ausbau wird ganz sicher kommen, alle
Planungs- und Genehmigungsverfahren haben die Gerichte inzwischen
durchgewunken. Das Nachtflugverbot, einsamer Hoffnungsfunke für so
viele lärmgeplagte Bürger, steht dagegen im wahrsten Sinne des Wortes
in den Sternen. So haben es Skeptiker von Anfang an befürchtet, die
jetzt Recht zu behalten scheinen.
Ministerpräsident Roland Koch, der gestern nicht ohne Stolz die
Vollendung des Anti-Lärm-Paketes verkündete, hat dabei politisch hoch
gepokert, wirtschaftlich mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Streit um Steuergeschenk an Hoteliers Die FDP lernt ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Politik braucht klare Symbole. Deshalb sollte
die FDP schleunigst klarstellen, dass sie bereit ist, aus dem Unmut
der Bürger ihre Schlüsse zu ziehen. Da die Liberalen in den Umfragen
bei vier Prozent angekommen sind, wird solch ein Lernprozess fast
schon zur Überlebensfrage. FDP-General Christian Lindner hat das
begriffen und die Senkung der Mehrwertsteuer auf Hotelübernachtungen
völlig korrekt als Fehler eingeschätzt. Schon im September will die
FDP eine Strukturreform auf den Weg bringen, bei der alle ermäßigten mehr...
- WAZ: FDP-Chef Guido Westerwelle - Mann von gestern - Leitartikel von Dirk Hautkapp Essen (ots) - Wenn Angela Merkel eines besitzt, dann feinste
Antennen für Machtverschiebungen. Bei der FDP, dem kleinen, noch
immer von Sturm und Drang getriebenen Koalitionspartner, verschieben
sich gerade die Machtsphären. Guido Westerwelle, der irreparabel
angeschlagene Parteichef, ist ein Mann von gestern. Sein
monothematischer Feldzug für einfach-niedrig-gerechte Steuersenkungen
hat ihn verbrannt. Westerwelle steht, auch wenn das heute noch keiner
bei den Liberalen laut sagt, auf Dauer denen im Weg, die der Partei
neue Gestaltungsspielräume mehr...
- RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: FDP-Steuern Heidelberg (ots) - Über den "Herzenswunsch" ihrer kleineren
Koalitionspartner sprach Angela Merkel kürzlich mit leisem Spott, als
erneut der halbierte Mehrwertsteuersatz für Hotelübernachtungen
öffentlich verhandelt wurde. Eine Pilatus-Geste, die nicht
überzeugte. Denn die Kanzlerin kann sich die Hände nicht in Unschuld
waschen für den steuerpolitischen Fehlstart. Schließlich war er im
Koalitionsvertrag abgesegnet worden. Dass sich jetzt die Liberalen,
oder zumindest deren Nachwuchskräfte, von diesem Wahlgeschenk
schnell mehr...
- WAZ: Gauck ist Kandidat der Herzen, aber: Auch Wulff kann ein guter Präsident werden - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Ein kleines, politisch vielleicht nicht ganz
korrektes Gedankenspiel. Nehmen wir also das Unwahrscheinliche an,
Joachim Gauck, der Kandidat von SPD und Grünen, würde heute zum
Bundespräsidenten gewählt. Wie erginge es Sozialdemokraten und Grünen
mit diesem Staatsoberhaupt? Gauck ist sicher konservativ, noch
sicherer: liberal. Er ist ganz gewiss nicht links. Er ist ein
Antikommunist, weil ihn das die eigene Geschichte lehrte. Dank seiner
Kandidatur ist einmal mehr deutlich geworden, wie sehr die
Linkspartei sich sträubt, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|