Studie belegt: Einsparpotential durch Hausnotruf wird von Pflegekassen nicht genutzt (mit Bild)
Geschrieben am 30-06-2010 |
Berlin (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -
Die aktuelle Studie "Wirkungs- und Potenzialanalyse zum Hausnotruf
in Deutschland" bestätigt, dass der Hausnotruf den Umzug ins
Pflegeheim verzögert und ihn sogar vermeiden kann. Selten waren sich
die Bedürfnisse von Bevölkerung und Politik so ähnlich: Während
Pflegekassen durch den Hausnotruf erhebliche Kosten sparen können,
steigt laut Nutzerumfrage auch die Lebensqualität der Betroffenen
durch den längeren Verbleib im eigenen Haushalt. Angehörige erfahren
zudem eine hohe Entlastung.
Die Studie errechnet, dass bei einem jährlichen Mehraufwand von
340 Millionen Euro zur Ausstattung aller Pflegebedürftigen mit einem
Hausnotruf gleichzeitig bis zu einer Milliarde Pflegekosten pro Jahr
eingespart werden können. Die Berechnung des Sparpotentials beruht
auf der Annahme, dass der Hausnotruf für 10-20 Prozent der Senioren
mit Pflegestufe den Übergang von der ambulanten in die stationäre
Pflege um bis zu sechs Monate verzögert. Die Ausstattung aller
pflegebedürftigen Personen in Deutschland mit einem Hausnotrufgerät
lohnt sich für die Pflegekassen bereits, wenn erreicht wird, dass 10
Prozent der Pflegebedürftigen vier Monate später in ein Pflegeheim
kommen. Ohne Mehrkosten für das Gesundheitssystem kann so für
Senioren die Sicherheit und Lebensqualität zu Hause deutlich
gesteigert werden.
In Deutschland werden über 1,4 Millionen Menschen der Pflegestufen
I-III im häuslichen Umfeld gepflegt (Stand 2007). Nur einem Bruchteil
davon finanziert die Pflegekasse bislang einen Hausnotruf. Der
demografische Wandel lässt jedoch die Zahl der hilfs- und
pflegebedürftigen Menschen kontinuierlich steigen. Hausnotruf kann
dem Gesundheitssystem daher auch langfristig erhebliche Kosten
sparen.
Experten und Nutzer bestätigen dem Hausnotruf Einsparpotential und
großen sozialen Nutzen:
1) Der Hausnotruf garantiert, dass Menschen in Not nicht unbemerkt
bleiben, sondern schnell fachgerechte Hilfe erfahren. Damit werden
Folgekosten für das Gesundheitssystem gemindert.
2) Der Hausnotruf sorgt bei den Nutzern für mehr persönliche
Sicherheit und Unabhängigkeit.
3) Der Hausnotruf spart stationäre Pflegekosten, indem der
Aufenthalt Pflegebedürftiger zu Hause verlängert wird.
Die Studie "Länger zu Hause leben - Wirkungs- und Potenzialanalyse
zum Hausnotruf in Deutschland" wurde 2009 von der Initiative
Hausnotruf bei der aproxima Gesellschaft für Markt- und
Sozialforschung Weimar mbH in Auftrag gegeben. Es wurden 665
Hausnotrufnutzer, Angehörige und Experten befragt.
Mehr Informationen zum Hausnotruf erhalten Sie unter
www.initiative-hausnotruf.de
Besuchen Sie auch die Website www.youtube.de/hansdieterschnacks
Download der Studie sowie weiterführende Materialien unter
www.initiative-hausnotruf.de/studie.html
Originaltext: Initiative Hausnotruf
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/80791
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_80791.rss2
Pressekontakt:
Claudia Groetschel und Manuela Herbst
Tel.: 030/44 03 19 84
redaktion@initiative-hausnotruf.de
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