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E.B.I.F. stellt Lösungen zum EU-Zahlungsverkehr vor / Europäische Wirtschaft könnte bis zu 100 Mrd. Euro einsparen / Exportweltmeister Deutschland Hauptprofiteur

Geschrieben am 30-08-2006

Wiesbaden (ots) - Auf Initiative der EU-Kommission wird Europa am
1. Januar 2008 ein weiteres Stück zusammenwachsen. Einheitliche
Überweisungen, Lastschriften und EC-Karten sollen den nächsten
Meilenstein auf dem Weg zum gemeinsamen Zahlungsverkehr im Euro-Raum
darstellen. Doch die Banken sind noch wenig vorbereitet. Rund 50
Prozent der Entscheider kennen laut einer Studie die Anforderungen
der so genannten SEPA-Einführung (Single European Payments Area)
kaum. Zahlreiche Experten der Informationstechnologie werden den
Entscheidungsträgern von Finanzinstituten die Lösungen zu SEPA auf
der diesjährigen European Banking & Insurance Fair (E.B.I.F.)
liefern.

SEPA steht für die Verwirklichung eines einheitlichen
EU-Zahlungsverkehrsraumes. Was mit der Einführung des Euros begann,
soll im bargeldlosen Zahlungsverkehr fortgeführt werden. Denn jede
funktionierende Volkswirtschaft braucht laut EU-Kommission ein
effizientes und effektives Zahlungssystem. Innerhalb der EU werden
jedes Jahr ca. 231 Milliarden Finanztransaktionen, wie Überweisungen
oder Barzahlungen, im Wert von 52 Billionen Euro getätigt. Noch ist
das europäische Zahlungssystem national geprägt, uneinheitlich und
wegen fehlender Skaleneffekte teuer für Banken. Diese sollen mit der
Einführung der SEPA-Zahlungsinstrumente nun ihren Teil zum
einheitlichen Zahlungsverkehr beitragen.

Laut einer aktuellen Befragung 30 großer, europäischer Banken
durch PSE Consulting wissen bislang rund 50% der Entscheider wenig
über Anforderungen von SEPA. Im Auftrag der First Data International
durchgeführt, ergab die Umfrage zudem, dass Banken nur die Kosten,
nicht aber die Vorteile von SEPA sehen. Zwar werden sich die Kosten
laut Steria Mummert Consulting tatsächlich auf einen zweistelligen
Milliarden-Betrag belaufen - mehr als Euro-Einführung und
Millennium-Umstellung zusammen. SEPA bietet den Banken aber auch
große Chancen. Denn durch die rechtliche Liberalisierung werden in
Zukunft aller Voraussicht nach einige wenige, internationale Anbieter
(so genannte Payment Groups) den Zahlungsverkehr vieler europäischer
Banken übernehmen. Der nationale Trend zur Auslagerung des
Zahlungsverkehrs könnte auf europäischer Ebene fortgeführt werden -
mit hohem Einsparpotential für die Banken. "Durch die
Massenabwicklung der Inlands- und EURO-Zahlungen werden Skaleneffekte
möglich, die Banken momentan noch nicht realisieren", sagt Armin
Gerhardt, Geschäftsführer der ABK-Systeme GmbH, SEPA-Experte und
E.B.I.F.-Aussteller.

Bis zu 100 Milliarden Euro könnte die europäische Wirtschaft
jährlich einsparen. Zudem würde SEPA laut EU-Kommission das
Wirtschaftswachstum Europas substantiell anregen. Gerade der
Exportweltmeister Deutschland, der rund 60% seiner Waren in andere
EU-Länder liefert, kann durch einfachere und schnellere
Zahlungsabwicklung profitieren. Für EU-weit agierende Unternehmen
wird z.B. der Geldeinzug durch die SEPA-Lastschrift erleichtert.
Schneller zur Verfügung stehende Gelder können zeitnah reinvestiert
werden. Gewinner sind aber auch die Verbraucher, die eine EC-Karten
besitzen. Diese können bislang ca. 500.000 Kartenterminals, z.B. im
Supermarkt, nutzen. In Zukunft werden dies europaweit 4,7 Millionen
sein.

"Vor allem Investitionen in die IT sind notwendig. Wer jetzt
geeignete Strategien entwickelt, kann die Einführungskosten
begrenzen", erklärt Hans-Rainer van den Berg, SEPA-Spezialist und
Vorstand der van den Berg AG, ein regelmäßiger E.B.I.F.-Aussteller.
Thomas Schütz, Geschäftsführer der Messe Frankfurt Ausstellungen,
Veranstalter der E.B.I.F., ergänzt: "Wir freuen uns, so hochkarätige
Experten zum Thema SEPA als Aussteller zu begrüßen. Mitarbeiter von
Banken und Versicherungen werden sich von den pragmatischen Lösungen
auf der Messe im November überzeugen können."

Zur E.B.I.F. werden über 7.000 internationale Entscheider und
Anwender aus Finanz- und Versicherungsinstituten sowie rund 250
Aussteller erwartet. Damit ist die Veranstaltung Europas größte
unabhängige Technologiemesse im Banken- und Versicherungsbereich.
Auch in diesem Jahr findet die E.B.I.F. wieder im Rahmen der Euro
Finance Week statt, des hochkarätigsten Branchentreffens der
europäischen Finanz- und Versicherungsindustrie in einer der
bedeutendsten Finanzmetropolen Europas. Hier werden anlässlich der
SEPA Days u.a. EZB-Präsident Trichet sowie EU-Kommissar McCreevy als
Sprecher auftreten. Ein zusätzlicher Anreiz für Aussteller und
Besucher wird durch das zeitgleich und in unmittelbarer Nachbarschaft
veranstaltete IT-Forum 2006, der Hausmesse der Sparkassen Informatik,
geschaffen.

9. EURO FINANCE WEEK 13. - 17. November 2006
E.B.I.F.-Fachmesse 14. - 16. November 2006
SEPA Days 13. + 14. November 2006
Zeitgleich mit: IT-Forum, Sparkassen Informatik 14. - 16. November
2006

Originaltext: European Banking & Insurance Fair
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52041
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52041.rss2

Pressekontakt:
Michael Diegelmann / Henryk Deter
cometis AG
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden, Germany
Tel +49 611 20 58 55-13 Fax -66
diegelmann@cometis.de
deter@cometis.de


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