Mitteldeutsche Zeitung: zu Folgen der Bundespräsidentenwahl
Geschrieben am 01-07-2010 |
Halle (ots) - Leidenschaft war Merkels Stärke nie. Nun schwinden
in den Augen der Bürger auch Geradlinigkeit und Glaubwürdigkeit. Wie
kann die Kanzlerin sich "neu erfinden", ohne sich untreu zu werden?
Und die SPD? Nähert sich in Umfragen wieder der 30-Prozent-Marke. Die
schwarze-gelbe Koalition mag dabei sein, ihre Mehrheitsfähigkeit zu
verspielen. Aber Rot und Grün haben die ihre noch längst nicht
gewonnen. Bis auf weiteres bedürfen sie der Unterstützung jener
Partei, die das zweite Opfer der "Operation" Gauck darstellt. Die
nahezu geschlossene Weigerung der Linken, den ehemaligen
DDR-Bürgerrechtler und Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde zu wählen,
hat gezeigt, wes Geistes diese Partei immer noch ist.
Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
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