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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum E-Postbrief

Geschrieben am 02-07-2010

Bielefeld (ots) - Manch einer mag sich noch an E-Post erinnern.
Unter diesem Namen wollte sich die Post im Jahr 2000 als
E-Mail-Anbieter etablieren. Der Dienst wurde 2005 geschlossen, weil
die Post mit ihm zu wenig Geld verdiente. Wird sie nun mit dem
E-Postbrief einen Stich landen? Eher nicht. Die große Frage ist, ob
tatsächlich so viele Menschen einen Mehrwert in dieser
Kommunikationsform sehen. Wer sich schnell mit einem Kumpel
verständigen möchte, der schreibt eine Mail oder eine SMS, aber
keinen E-Postbrief. Wer Verträge verschicken will, muss sie bereits
elektronisch vorliegen haben. Wer dem Internet generell Sicherheit
und Vertraulichkeit abspricht, den wird auch die Post nicht
überzeugen können. Das Unternehmen steckt in einem Dilemma. Die
Briefumsätze sinken. Zudem steht mit der Einführung des
Kommunikationsmittels De-Mail, mit dem Bürger und Behörden bald
rechtsgültige elektronische Dokumente austauschen können, die
Konkurrenz vor der Tür. Die Post muss also ein neues Geschäftsfeld
finden. Die Frage ist nur, ob sie mit dem E-Postbrief das richtige
gefunden hat.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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