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BERLINER MORGENPOST: Mit Teamgeist in Richtung Titel - Leitartikel

Geschrieben am 03-07-2010

Berlin (ots) - Mutig und stark haben die deutschen Fußballer an
die Tür zum Himmel geklopft. Und auch wenn er schon einmal die Hand
Gottes spielen durfte, diesmal war es nicht Diego Maradona, der ihnen
öffnete. Tritt ein, deutsche Jubel-Nation, willkommen im Halbfinale
der Fußball-Weltmeisterschaft. Das Happy End dieses Sommermärchens
rückt immer näher. Unter Jürgen Klinsmann entdeckten wir vor vier
Jahren das Wir-sind-Deutschland-Gefühl, unter seinem Nachfolger
Joachim Löw entdecken wir nun unsere Liebe zum Fußball neu. Die
Müllers und Özils haben in Deutschland in den vergangenen Wochen
nicht nur die absolute Mehrheit der Herzen erobert, sie haben unserem
Land weltweit so viel Bewunderung eingebracht, dass die schwarz-gelbe
Koalition am besten mit einem kräftigen Seufzer in die Sommerferien
verschwindet, denn ein so gutes Gefühl hatte das Volk lange nicht
mehr. Es fällt schwer daran zu glauben, dass diese Mannschaft zu
großen Teilen noch vor einem Jahr bei der
Junioren-Europameisterschaft kickte. Sie hat sich im Laufe des
Turniers gefunden, sie lebt nicht mehr von ihrer jugendlichen
Leichtigkeit. Wer vier Tore gegen England schießt und vier gegen
Argentinien nachlegt, der besitzt mehr als nur Euphorie, der besitzt
eine außergewöhnliche Klasse und damit die Möglichkeit, einen großen
Titel zu gewinnen. Michael Ballack, der gestern seine Rolle als
Maskottchen am Spielfeldrand eingenommen hat, wird in der Bundesliga
künftig Woche für Woche beweisen müssen, dass diese tolle Truppe mit
ihm noch ein bisschen besser wäre. Selbst ein Champion wie Michael
Schumacher bekam zu spüren, dass Jugend stärker sein kann als
Erfahrung. Das könnte auch Ballack so gehen, wenn er im Alter von 34
Jahren 2012 noch die EM spielen möchte. Eines der Geheimnisse dieser
deutschen Elf ist es, dass eben kein Rooney, kein Messi, Ronaldo oder
Torres dieser Mannschaft seinen Namen aufzwingt. Deutschland
funktioniert als Team, und das macht es so unberechenbar. Das
Wir-Gefühl der deutschen Fanmeilen lebt diese Truppe in Südafrika auf
dem Platz aus. Allen voran der 20-jährige Thomas Müller, der noch vor
vier Jahren selbst beim Public Viewing war, als Deutschland im
Elfmeterschießen gegen Argentinien gewann. Joachim Löw hat diese
Mannschaft weiterentwickelt. Er darf sich auf die
Vertragsverhandlungen mit dem DFB-Präsidenten freuen. Theo Zwanziger
wird alles daran setzen, zum Finale eine Einigung mit seinem
Bundestrainer zu verkünden. Löw kennt den Zauber seiner Mannschaft
und ist deshalb der richtige Mann für die kommenden vier Jahre.
Vergessen wir nicht: Die nächste Weltmeisterschaft findet in
Brasilien statt, und dem Gastgeber dort den Titel streitig zu machen,
wird ganz sicher schwerer, als ihn jetzt aus Südafrika mitzunehmen.
Der Traum ist zum Greifen nah.

Originaltext: BERLINER MORGENPOST
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53614
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53614.rss2

Pressekontakt:
BERLINER MORGENPOST
Chef vom Dienst
Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de


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