Ab sofort wieder Fördermittel für Solarheizungen / Wirtschaft reagiert erleichtert auf Aufhebung einer wochenlangen Haushaltssperre
Geschrieben am 08-07-2010 |
Berlin (ots) - Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
begrüßt, dass ab sofort wieder Fördermittel für den Einbau von
Solarheizungen zur Verfügung stehen. Der Haushaltsausschuss im
Bundestag hatte am gestrigen Nachmittag eine im April dieses Jahres
verhängte Sperre von Fördermitteln in Höhe von 115 Millionen Euro
aufgehoben. Diese hatte dazu geführt, dass der Fördertopf für
Solarwärmeanlagen bereits Anfang Mai dieses Jahres erschöpft und die
Nachfrage für Solarheizungen eingebrochen war. Erst in den letzten
Tagen hatte das Finanzministerium auf Druck der Öffentlichkeit und
aller Fraktionen im Bundestag seinen Widerstand aufgegeben und den
Weg für die Wiederaufnahme der Förderung frei gemacht. Ab 12. Juli
2010 können beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und
Ausfuhrkontrolle (BAFA) wieder Anträge gestellt werden.
"Die Aufhebung der Fördersperre kam in letzter Minute. Ein
weiteres Ausbleiben der Fördergelder hätte viele Unternehmen in die
Insolvenz getrieben", so BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig. Er
kritisiert, dass in den letzten Monaten große Kollateralschäden in
der Solarthermie-Branche in Kauf genommen wurden. Nun könnten Branche
und Verbraucher endlich aufatmen. Die Heizungsmodernisierung mit
Hilfe von Solarheizungen werde ab sofort vom Bundesamt für Wirtschaft
wieder finanziell gefördert. "Diese Möglichkeit sollte jetzt von
allen Gebäudeeigentümern genutzt werden, die noch nicht die Kraft der
Sonne für die Heizungsunterstützung nutzen", so Körnig. Nach Angaben
des BSW-Solar nutzen bereits rund 3 Millionen Bundesbürger Solarwärme
für die Erwärmung ihres Eigenheimes oder von Brauchwasser.
Allein mit den aktuell zur Verfügung stehenden Mitteln des
Marktanreizprogramms sind nach Ansicht des BSW-Solar die Ausbauziele
für Erneuerbare Energien allerdings außer Reichweite. "Wenn die
Bundesregierung den Anteil der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt
bis 2020 verdoppeln möchte, muss sie auch die viel zu niedrige
Modernisierungsrate der Heizungen im Gebäudebestand verdoppeln",
erklärte Körnig. Höhere Anforderungen an die Energie-Effizienz für
Heizungsanlagen und die verpflichtende Nutzung von Erneuerbaren
Energien auch im Gebäudebestand seien mögliche Ansätze. Kluge
Industrie- und Umweltpolitik könne das gesellschaftlich gewünschte
Ziel aber auch über langfristige, verlässliche und von der jeweiligen
Haushaltslage unabhängige Förderprogramme erreichen. Körnig: "Mit dem
Stopp and Go bei der Förderung von Erneuerbaren Energien muss endlich
Schluss sein. Die Kontinuität der staatlichen Förderung und der
politischen Rahmenbedingungen muss jetzt oberste Priorität haben, um
die Existenz der mittelständisch geprägten Solarthermie-Branche mit
ihren rund 20.000 Arbeitsplätzen zu sichern und das Investitionsklima
wieder aufzuhellen. Die Umstellung der Wärmeversorgung auf
Erneuerbare Energien sollte zudem einen hohen Stellenwert im
Energiekonzept der Bundesregierung erhalten."
Praxistipps und händlerunabhängige Beratung gibt es unter
www.solarfoerderung.de
Originaltext: Bundesverband Solarwirtschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15347.rss2
Pressekontakt:
Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
David Wedepohl (Pressesprecher) Tel: +49 30 2977788-30
wedepohl@bsw-solar.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
278253
weitere Artikel:
- Bundeswirtschaftsminister Brüderle rechnet mit anhaltendem Aufschwung / SKD Frankfurt zeigt, wie Steuerzahler davon profitieren Frankfurt a. M. (ots) - "Deutschland ist wieder da - nicht nur
sportlich, sondern auch wirtschaftlich", so Rainer Brüderle (FDP) in
seiner Regierungserklärung am 1. Juli. Während Löw und seine Truppe
die Fußballwelt verzaubern, hat auch die deutsche Wirtschaft längst
wieder die Nase vorn. SKD Frankfurt empfiehlt Steuerzahlern
steueroptimierte Kapitalanlagen, um den Aufschwung bestmöglich
finanziell zu nutzen.
Nach Einschätzung des Bundeswirtschaftsministers dürfen wir
Deutschen uns auf eine dauerhaft aufstrebende Konjunktur mehr...
- IT-Sicherheit: Bis 2012 Umsatz von 54 Mrd. Euro bei jährlichem Wachstum von 13,4% erwartet München (ots) - Deutsche Anbieter haben Nachholbedarf im Markt für
IT-Sicherheit / In Deutschland fehlen Risikokapital und
Kooperationskultur / Mit "Branchenforum IT-Sicherheit" setzt der
Staat nun Impulse zur Sicherung kritischer Kompetenz, für Innovation
und Wachstum
Der IT-Sicherheitsmarkt gehört mit einem weltweiten Umsatzvolumen
von ca. 37 Mrd. Euro im Jahr 2009 und einer prognostizierten
Wachstumsrate von durchschnittlich 13,4% jährlich zu den
attraktivsten Zukunftsmärkten im Hochtechnologiesegment. So wird der
Sektor mehr...
- Neue Gesundheitsmesse setzt auf bewusste Lebensweise Berlin (ots) - "Gesundes Leben!" thematisiert Gesundheit,
Prävention und Wellness für ein breites Publikum aller Altersklassen
Berlin, 8. Juli 2010 - Eine bewusste Lebensweise bietet die besten
Chancen, gesund und fit bis ins hohe Alter zu bleiben. Vor allem eine
ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung schützen vor
Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Wie man den
Alltag ohne Einschränkung der Lebensqualität gesund gestalten kann,
welche vorbeugenden Maßnahmen in jedem Alter für das individuelle
Wohlbefinden mehr...
- Kundenorientierung in Deutschland unterentwickelt / Geringe Kenntnis der wahren Bedürfnisse verhindert Ertragssteigerung / Studie: Kundenorientierung muss Organisation und Kultur verändern Frankfurt (ots) - Die Kundenorientierung ist in Deutschland
vielfach noch unterentwickelt, weil Unternehmen die Bedürfnisse Ihrer
Kunden zu wenig kennen. Lang anhaltende Kundenbeziehungen kommen
deshalb viel zu selten zustande, wodurch Unternehmen wertvolles
Ertragspotential verschenken. Die Autoren eines neu erschienenen
Fachbuches weisen nun auf diesen Zusammenhang hin und zeigen auf, wie
sich durch eine stärkere Dialogorientierung und entsprechende
Organisationsveränderungen langfristige Kundenbeziehungen herstellen
lassen. mehr...
- Viele Logistiker müssen bei Transportsicherheit nachlegen Hamburg (ots) - Knapp 80 Prozent der Konsumgüterhersteller und
Einzelhändler in Deutschland beklagen Ladungsverluste durch
Sicherheitsmängel. Laut Europäischer Union entsteht im
Straßentransport allein durch Diebstahl europaweit ein Schaden von
mehr als acht Milliarden Euro pro Jahr. Möglichkeit zur Verbesserung
sehen zwei von drei Unternehmen bei den beauftragten Logistikern. Das
ist das Ergebnis der Studie "Branchenkompass Transport 2010" von
Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.
"Um im Wettbewerb zu bestehen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|