Mittelbayerische Zeitung: Papst ist "kein Hassobjekt"/ Bayerns Innenminister Beckstein (CSU) erläutert Sicherheitsmaßnahmen in Regensburg
Geschrieben am 30-08-2006 |
Regensburg (ots) - Beim Papstbesuch in Regensburg vom 11. bis 14. September sind bis zu 5000 Polizisten im Einsatz, um Benedikt XVI. und die 300 000 Pilger zu schützen. Für "Benedetto" gilt Sicherheitsstufe 1. "Wir müssen wachsam sein", sagte Bayerns Innenminister Günther Beckstein im MZ-Interview, "wenngleich der Papst als Oberhaupt einer vom Islam anerkannten Religionsgemeinschaft kein besonderes Hass-Objekt in der islamistischen Szene ist". Das Risiko eines Anschlags wird nach Becksteins Einschätzung nicht dadurch erhöht, dass sich am 11. September das Attentat auf das New Yorker World Trade Center zum fünften Mal jährt. Eine erhöhte abstrakte Gefahr bestehe seit diesem Terrorakt das ganze Jahr über und sei nicht "auf einzelne Jahrestage beschränkt". Es gebe zudem auch keine Hinweise auf mögliche Kofferbombenanschläge auf Pilgerzüge. Gläubige sollten jedoch "herrenlose Gepäckstücke unverzüglich dem Bahnpersonal oder den Sicherheitsbeamten melden".
In Regensburg wappnen sich die 150 000 Einwohner unterdessen für den Ausnahmezustand. Der Verkehr in der mittelalterlichen Stadt wird vor allem am Tag der Papstmesse am 12. September vielerorts zum Erliegen kommen, warnen Experten.
Originaltext: Mittelbayerische Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62544 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
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