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Wirtschaftliche Unternehmen als Naturschützer in der Pflicht

Geschrieben am 13-07-2010

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 13.07.2010 13:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Anlässlich des heute in London auf einem Artenschutzsymposium
vorgestellten dritten Teils der Studie "The Economics of Ecosystems
and Biodiversity" (TEEB) forderte der NABU ein klares Umdenken und
verstärktes Engagement der Wirtschaft für den Erhalt von Lebensräumen
und Arten. Laut TEEB-Studie verursachen Unternehmen in Natur und
Umwelt Schäden von etwa 2,2 Billionen US-Dollar im Jahr. Andererseits
werden jährlich allein mit ökologisch zertifizierten Agrarprodukten
über 40 Milliarden US-Dollar umgesetzt, Tendenz steigend. "Wer die
Natur schädigt, zerstört die Märkte der Zukunft. Natur und Arten zu
erhalten sollte daher im ureigenen Interesse eines Unternehmens
liegen", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Zudem lehnten über 80
Prozent der Verbraucher Produkte ab, deren Herstellung Schäden an
Natur und Umwelt verursachen.

Die weltweite Untersuchung zeige erneut, dass sich die
Rücksichtnahme auf die biologische Vielfalt rechne und
unternehmerischer Erfolg und der Erhalt von Arten und Lebensräumen
untrennbar miteinander verknüpft seien. Neben den Kooperationen mit
einzelnen Unternehmen hat der NABU daher Anfang des Jahres 2007 die
NABU-Unternehmerinitiative gegründet. Mit dieser Plattform reagiert
der NABU auf das zunehmende Interesse mittelständischer Unternehmen,
verantwortlich zu handeln und sich für Natur- und Umweltschutz
einzusetzen. "Wir wollen beweisen, dass Ökologie und Ökonomie keine
Gegensätze sind, sondern gemeinsam eine lebenswerte Zukunft gestalten
können und müssen", so Tschimpke. Der Austausch zwischen Naturschutz
und Wirtschaft sei eine zentrale Voraussetzung dafür, Vorurteile und
gegenseitige Blockaden zu überwinden.

Deutschland hatte die TEEB-Studie im Rahmen seiner
G8-Präsidentschaft im Jahr 2007 gemeinsam mit der EU-Kommission
initiiert, um den ökonomischen Wert der Natur besser einschätzen zu
können, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Schädigung von
Ökosystemen zu erfassen und somit die Kosten des Nicht-Handelns zu
beziffern.

Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Originaltext vom NABU

Originaltext: NABU
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6347
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6347.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Magnus Wessel, NABU-Referent für Natur- und
Artenschutz, Tel.: 030-284 984-1618
Für Rückfragen zur NABU-Unternehmerinitiative: Karin Flohr,
NABU-Referentin für Unternehmenskooperationen, Tel.: 030-284 984-1571

NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de


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