Märkische Oderzeitung: Zur andauernden Hitzeperiode kommentiert die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) in ihrer Freitagsausgabe am 16. Juli 2010:
Geschrieben am 15-07-2010 |
Frankfurt/Oder (ots) - Extreme Hitze ist nicht nur lästig. Hohe
Temperaturen und Trockenheit im Sommer werden zum wirtschaftlichen
Problem. Das spüren als Erste die Bauern, die mit Ernteausfällen zu
kämpfen haben. Es wird aber nicht nur weniger Korn vom Feld geholt,
auch die Qualität leidet. Wissenschaftler gehen davon aus, dass neue,
veränderte Krankheitserreger Ackerkulturen befallen, Trockenstress
die Güte des Getreides mindert. Vor allem aber bekommen Landwirte ein
massives Wasserproblem. Brandenburg wird zwar nicht zur Steppe, die
Niederschläge gehen insgesamt nicht zurück. Doch sie fallen verstärkt
im späten Herbst und zeitigen Frühjahr.
Wir sind auf solche Verhältnisse, auf Sommer wie in Italien, nicht
eingerichtet. Das Dilemma der ICE-Züge illustriert das anschaulich.
Klimaanlagen, die bis 32 Grad ausgelegt sind, taugen nicht für eine
Zukunft, in der Hitzesommer wie 2003 zum Normalfall werden sollen.
Selbst alle die, die einen menschengemachten Klimawandel bestreiten,
dürften merken: Es ändert sich was. Wir müssen uns anpassen und das
möglichst schnell. +++
Originaltext: Märkische Oderzeitung
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Märkische Oderzeitung
CvD
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