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WAZ: Ein Netzwerk für Erfinder. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 15-07-2010

Essen (ots) - Harry Voigtsberger hat als neuer Wirtschafts- und
Bauminister - oder sollte man sagen als Bau- und
Wirtschaftsminister - keine leichte Aufgabe im Kabinett. Er ist die
Brücke für Mittelstand und Industrie hinein in die
entscheidungsrelevanten Hauptstädte Berlin und Brüssel. Um dieser
Aufgabe gerecht zu werden, muss er Vertrauen aufbauen. Der
grüngewirkte Koalitionsvertrag, der die Bedeutung von Umweltschutz
und Klima-Innovationen hervorhebt, öffnet sicher nicht sofort überall
Türen. Wie wird die Rivalität zwischen einem grün-geführten Umwelt-
und dem Wirtschaftsministerium ausgehen? Klimaschutz kostet Geld
und wenn er zu teurerer Energie führt, letztlich
Wettbewerbsfähigkeit.

Dennoch liegt darin eine Chance. Bisher haben es die
NRW-Regierungen nicht geschafft, für Innovationen und Patente eine
vernetzte Struktur aus Wirtschaft und Unis aufzubauen. NRW hat
zwischen 1995 und 2007 knapp 200 000 Industriejobs verloren,
Baden-Württemberg nicht. Wenn Voigtsberger es schafft,
Innovationskräfte zu bündeln, wäre viel gewonnen. Mit der Ökostadt
Innovation City hat er im Revier schon eine Plattform.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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