KfW-IW-Studie: Energetische Sanierung kostet im Schnitt 46.000 EUR
Geschrieben am 16-07-2010 |
Frankfurt (ots) - Der Prototyp des Haus- oder Wohnungseigentümers,
der hierzulande sein selbst genutztes Haus oder seine Wohnung
energetisch saniert, ist durchschnittlich knapp 55 Jahre alt, verfügt
überwiegend über einen Hochschulabschluss und hat fast 46.000 EUR in
die Modernisierung gesteckt.
Dies sind Ergebnisse einer Befragung, die die KfW Bankengruppe
gemeinsam mit dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Anfang
dieses Jahres unter Wohnungssanierern durchgeführt hat. Ziel war es,
mehr über die privaten Investoren und die regionalen
Rahmenbedingungen der energetischen Sanierung zu erfahren, um die
Förderung noch besser an den Bedürfnissen der Kunden auszurichten.
"Rund ein Drittel aller Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland
entfallen auf die Bewirtschaftung von Immobilien. Durch umfangreiche
Sanierungen der Altbauten können erhebliche Einsparungen erzielt
werden. Deshalb ist die energetische Sanierung des Gebäudebestands
ein zentraler Ansatzpunkt der Klimaschutzpolitik, ohne die die
ehrgeizigen Reduzierungsziele nicht erreicht werden können. Trotz
dieser hohen Relevanz weiß man jedoch nur wenig über das
sozioökonomische Umfeld und das Motivationsspektrum der Sanierer",
sagte Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Diese Datenlücke hat die Studie nun geschlossen. Ihre Ergebnisse
bieten vielfältige und vor allem neue Einblicke in die energetische
Sanierung.
"Auffallend ist zum Beispiel, dass über 36 Prozent der befragten
Wohneigentümer - und damit deutlich mehr als man erwarten konnte -
älter als 60 Jahre sind", so Dr. Michael Voigtländer, der auf Seiten
des IW Köln für die Studie verantwortlich ist. Insgesamt wurden über
5.500 Eigennutzer und private Vermieter sowie 250 Wohnungsunternehmen
befragt, die zwischen 2006 und 2009 KfW-Fördermittel für
klimafreundliche Modernisierungen in Anspruch genommen haben.
Selbstnutzer sanieren ihre Wohnimmobilien durchschnittlich acht
Jahre früher als Vermieter. Im Mittel gaben sie rund 288 EUR pro
Quadratmeter für die Sanierung aus, während private Vermieter rund
394 EUR investierten. Bei den Wohnungsunternehmen liegt der
entsprechende Wert bei 522 EUR. Die Sanierungsaktivitäten sind
regional unterschiedlich: Selbstnutzer gibt es vermehrt in
ländlichen, Wohnungsunternehmen eher in urbanen Gegenden. Jeweils
neun von zehn privaten Bauherren nannten als wichtigen
Investitionsanreiz zur energetischen Sanierung: eine größere
Unabhängigkeit von den Energiepreisen zu erreichen bzw. die Kosten
für Heizung und Strom zu senken. Beinahe ebenso viele wollten einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und drei von vier Eigentümern
wollten die Wohnqualität steigern. Zudem ließe sich aus Sicht der
Wohnungseigentümer die Attraktivität energetischer
Sanierungsmaßnahmen durch mehr staatliche Förderung erhöhen.
Im vergangenen Jahr hatte die KfW in den Förderprogrammen für
"Energieeffizientes Bauen und Sanieren" ein Rekordvolumen von 8,9
Mrd. EUR zugesagt. Damit wurde die energetische Sanierung bzw. der
energieeffiziente Neubau von rund 620.000 Wohneinheiten finanziert
und der CO2-Ausstoß im Wohngebäudebereich dauerhaft um 1,5 Mio. t pro
Jahr reduziert. Mit den durch die Förderprogramme angestoßenen
Investitionen in Höhe von 18 Mrd. EUR wurden 292.000 Arbeitsplätze
für mindestens ein Jahr gesichert.
Interessierte können die Studie auf www.kfw.de im Bereich Research
herunterladen. Weitere Informationen zum KfW Förderprogramm
Energieeffizient Sanieren auf www.kfw.de oder über das Infocenter der
KfW Bankengruppe unter der Telefonnummer 01801 / 33 55 77.
Originaltext: KfW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41193
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Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW Köln:
Dr. Michael Voigtländer, Telefon.: 0221 4981-741
Ansprechpartnerin für Journalisten in der KfW:
Eske Ennen, Telefon.: 069 7431-9766
KfW, Palmengartenstraße 5-9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM)
Tel. 069 7431-4400, Fax: 069 7431-3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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