(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Banken / USA

Geschrieben am 16-07-2010

Osnabrück (ots) - Ein unmoralisches Angebot

Gut eine halbe Milliarde Euro zahlt Goldman Sachs quasi
freiwillig, um sich von Betrugsvorwürfen freizukaufen. Was auf den
ersten Blick nach einer harten Strafe aussieht, sind in Wirklichkeit
die im Bankenmilieu so oft zitierten Peanuts. Um 550 Millionen Dollar
Gewinn zu machen, braucht der Konzern bei gut gehenden Geschäften wie
im ersten Quartal gerade mal zwei Wochen. Kurzum: Die weltweit
führende Investmentbank ist billig davongekommen.

Ganz im Gegensatz zu ihren Kunden, die durch Investitionen in ein
höchst unmoralisches Angebot mehr als das Doppelte des ausgehandelten
Bußgelds verloren haben, teils in ihrer Existenz bedroht waren und
nun längst nicht in der fälligen Höhe entschädigt werden. Zumal der
Großteil der Vergleichssumme an den US-amerikanischen Staat fließt.
All das ist unbefriedigend.

Da hilft es auch nicht, wenn Goldman nun kleinlaut Fehler
eingesteht, Besserung gelobt und US-Präsident Obama vor der Umsetzung
einer großen Finanzmarktreform steht. Sinn des Investmentbankings ist
und bleibt es, hohe Gewinne zu generieren. Was bedeutet da schon
Moral? Vor allem die Rendite zählt. Um das zu verstehen, genügt
allein ein Blick zur Börse: Seit Bekanntwerden des Vergleichs zog der
Kurs der Goldman-Sachs-Aktie deutlich an.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

279751

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Verbraucherschützer: Flugsteuer ist Mogelpackung Berlin (ots) - Berlin - Der Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV), Gerd Billen, hat die von der Bundesregierung geplante Luftverkehrsabgabe kritisiert. "Die Flugabgabe ist eine Mogelpackung", sagte Billen dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag". Die Abgabe sei im Sparpaket als Sparbeitrag der Wirtschaft verkauft werden, tatsächlich belaste sie aber das Portemonnaie der Verbraucher. Für Inlandsflüge und innereuropäische Verbindungen soll künftig eine Flugsteuer von 13 Euro, für Langstreckenflüge 26 Euro anfallen. mehr...

  • EASA und FAA Zulassung für 900LX Jet von Dassault Falcon SAINT- CLOUD, Frankreich, July 17, 2010 (ots/PRNewswire) - Dassault Falcon hat sowohl von der EASA als auch von der FAA die Zulassung für das jüngste Modell der Falcon- Geschäftsjet-Serie, die 4.750 nm Falcon 900LX, erhalten. (Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20100716/399891-a ) (Foto: http://www.newscom.com/cgi-bin/prnh/20100716/399891-b ) Die grosse Passagierkabine der Falcon 900LX basiert auf der Falcon 900EX, verfügt jedoch über erhöhte Leistungsfähigkeit und verbesserte Wirtschaftlichkeit. Die Falcon mehr...

  • Der Tagesspiegel: Verzicht auf ICE-Zuschläge, 300 Euro pro Hitzeopfer - Bahn soll Kunden besser entschädigen Berlin (ots) - Berlin - Vor dem Bahngipfel im Bundesverkehrsministerium am Dienstag wächst der Druck auf die Bahn, ihre Kunden für die Hitzepannen besser zu entschädigen. Für die Entschädigung der Reisenden, die unter dem Ausfall der Klimaanlagen zu leiden hatten, müsse die Bahn "einige Hundert Euro Schmerzensgeld pro Person" zahlen, sagte Gerd Billen, Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV), dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Die Entschädigung müsse spürbar sein. Als Richtschnur nennt Billen einen mehr...

  • Der Tagesspiegel: Florida Eis aus Berlin wird jetzt auch in Hamburg und Kiel verkauft Berlin (ots) - Berlin - Die Expansion des Berliner Eisherstellers Florida Eis geht weiter. Nachdem das Familienunternehmen bereits die Supermarktkette Kaiser´s beliefert, kommt die Florida Eiscafé KG jetzt auch mit der Warenhauskette Famila ins Geschäft. Ab diesem Montag beliefert Florida Eis testweise zehn Filialen der Famila-Gruppe in Kiel und Hamburg, sagte Firmeninhaber Olaf Höhn dem Berliner "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Mit der neuen Kooperation stoße das Unternehmen an seine Kapazitätsgrenzen, räumt Höhn ein. "Mehr können mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Zum Streit um Geldautomaten-Gebühren meint die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) in ihrer Montagsausgabe am 19. Juli 2010: Frankfurt/Oder (ots) - Ganz klar: Ohne Sparkassen sähe es im ländlichen Raum schlecht aus mit vielen Bankgeschäften. Denn Sparkassen dienen nicht der Gewinnmaximierung, sondern sollen als öffentlich-rechtliche Institute die Entwicklung der jeweiligen Region befördern. Das ist vom Gesetzgeber so gewollt. Das hat auch in der Krise gut funktioniert. Und der Kunde zahlt für sein Konto etwas mehr als in einer großen Stadt. Dafür kann er beispielsweise Geldautomaten im Oderbruch benutzen. Wenn nun der Sparkassen-Verband droht, Automaten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht