Märkische Oderzeitung: Zum Jepsen-Rücktritt meint die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) in ihrer Montagsausgabe am 19. Juli 2010:
Geschrieben am 18-07-2010 |
Frankfurt/Oder (ots) - Irgendwie paradox: Musste nach Prügel- und
Veruntreuungsvorwürfen der Augsburger Bischof Mixa als ein Vertreter
des erzkonservativen Katholizismus seinen Hut nehmen, hat es mit der
Nordelbischen Bischöfin Jepsen nun eine Vertreterin des
hypermoralisierenden Linksprotestantismus getroffen. Sicher, die
Fälle sind unterschiedlich gelagert. Doch was beide Bischöfe
verbindet, ist die Selbstgerechtigkeit, mit der sie ihr Amt geführt
und derweil zahlreiche Christen ihren Kirchen entfremdet haben.
Während der Amtszeit der bekennenden Feministin gingen Hamburg rund
300 000 Gläubige verloren. Dass - im Gegensatz zu Mixa - der
Rücktritt der ersten lutherischen Bischöfin jedoch bedauert wird,
zeigt, wie man da mit zweierlei Maß misst. Den Opfern muss es wie
Hohn klingen. Denn wie anders ist es zu nennen, sich an die
eindeutigen Hinweise vor elf Jahren auf die Missbrauchsfälle in
Ahrensburg nicht mehr zu erinnern? Hier hat Jepsen im Amt komplett
versagt und der Vertuschung zumindest Vorschub geleistet. Da ist ein
Rücktritt nicht "ehrenhaft" - er ist nur konsequent. +++
Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
279791
weitere Artikel:
- Märkische Oderzeitung: Zum Rücktritt von Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust meint die Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) in ihrer Montagsausgabe am 19. Juli 2010: Frankfurt/Oder (ots) - Für Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt
sich der dramatische personelle Aderlass in der Union fort. Mit von
Beust schied bereits der sechste CDU-Ministerpräsident aus dem Amt.
Der Hamburger Bürgermeister galt als wichtiger Verbündeter, der unter
anderem half, Hessens ambitionierten Regierungschef Roland Koch auf
Distanz zu halten. Aber nun zeigt sich, dass Merkel sowohl die
Ratgeber als auch die Rivalen abhanden kommen. Koch mag ja inzwischen
auch nicht mehr. Damit wird es zunehmend einsam um die CDU-Chefin, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu BP/Libyen Osnabrück (ots) - Öl-Barone wollen BP sturmreif schießen
Langsam fällt es auf. Nicht etwa, dass BP ziemlich lange gebraucht
hat, um das Öl zu stoppen. Sondern dass der Umgang mit dem
Unternehmen in den USA etwas merkwürdig ist. Öffentliche Hilfe,
vielleicht gar von Navy oder NASA, gab es nur bedingt, wohl aber
Vorwürfe und Forderungen en masse ohne Rücksicht auf das eigene
Versagen in Sachen Öl. Einen neuen Höhepunkt erlebt die Hetze jetzt,
just als das Loch vorerst dicht ist und der Bestand von BP damit ein
wenig sicherer mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Der Rücktritt von Beusts = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Merz weg, Koch weg, Rüttgers weg und nun auch
Ole von Beust. Der CDU in Deutschland gehen die Köpfe aus. Während
Merz und Koch in erster Linie dem innerparteilichen Machtkampf mit
Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel zum Opfer gefallen sind,
sind es bei Rüttgers und von Beust in erster Linie landespolitische
Gründe, welche die Kapitäne von Bord gejagt haben. Rüttgers ist für
Schwarz-Gelb im Land und für Schwarz-Gelb im Bund schlicht abgewählt
worden. Von Beust hingegen ist in der ersten schwarz-grünen mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): "Still-Leben Ruhrschnellweg" Kultur pur STEFAN BRAMS Bielefeld (ots) - Das soll Kultur sein!", riefen zahlreiche
Kritiker aus, als die Macher der Kulturhauptstadt "Ruhr 2010" ihre
wahnwitzig anmutende Idee vorstellten, die A40 komplett für Fahrzeuge
zu sperren und in eine Kultur-Autobahn zu verwandeln. Das war Kultur
pur, muss es seit gestern heißen. Nicht weil zwei Millionen Besucher
kamen und allein die große Zahl den Veranstaltern immer auch recht
gibt, sondern weil der Ruhrschleichweg tatsächlich zu einer 60
Kilometer langen Kulturstrecke wurde. Weil die Menschen die Piste
nutzten, mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Ermittlungen im Fall Brunner Unseriös RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft im Fall
Brunner wirft Zweifel an ihrer Objektivität auf. Eine deutsche
Staatsanwaltschaft, so wird angehenden Juristen beigebracht, ist die
"objektivste Behörde der Welt". Sie hat die Aufgabe, ohne Ansehen der
Person nicht nur be-, sondern auch entlastende Tatsachen zu
ermitteln. So weit die Theorie. Die Praxis sieht anders aus, wie
man derzeit am Münchener Prozess um den Tod von Dominik Brunner
besichtigen kann. Die beiden jugendlichen Schläger, die dem Manager
schwere Verletzungen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|