Rheinische Post: Merkels Rücktrittsverein Kommentar Von Birgit Marschall
Geschrieben am 18-07-2010 |
Düsseldorf (ots) - Das kann kein Zufall mehr sehr sein. Wenn sechs
CDU-Regierungschefs innerhalb von nur einem Jahr mehr oder weniger
freiwillig ihren Hut nehmen, dann stimmt was nicht mit der Partei und
dem politischen System. Zehn Jahre, nachdem Angela Merkel die
Parteispitze übernommen hat, vermitteln viele in der CDU den Eindruck
der Amtsmüdigkeit und Politikverdrossenheit. Von Begeisterung am
Mitgestalten der Politik keine Spur. Ole von Beust hinterlässt in
Hamburg nicht nur viele offene Baustellen, etwa die der
Elbphilharmonie mit ihren ins Astronomische wachsenden Kosten. Auch
das von von Beust vor zweieinhalb Jahren gestartete schwarz-grüne
Experiment bleibt unvollendet. Das Prestigeprojekt dieser ersten
schwarz-grünen Koalition auf Landesebene, die Schulreform, stößt auf
große Enttäuschung in der Stadt. Für Angela Merkel ist der Rücktritt
des Hamburger Bürgermeisters mehrfach problematisch: Persönlich
verliert sie mit von Beust einen, der ihr Rat und Rückhalt gegeben
hat. In ihrer Partei muss sie erklären, warum sie gute Leute nicht
halten kann oder will. Der CDU gehen erfahrene, "bühnentaugliche" und
in der Bevölkerung beliebte Protagonisten verloren. Merkel steht bald
ganz alleine da. Und nicht zuletzt hat die von Merkel ersehnte
schwarz-grüne Machtoption einen Kratzer bekommen.
Originaltext: Rheinische Post
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genannt wird, nicht sagen kann.
Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
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sich hin.
Das Vakuum in Union und Koalition verhindert am ehesten noch der
unverdrossene Wolfgang Schäuble. Mit klaren bis brutalen
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Merkel scheint das widerspruchslos hinzunehmen. Beusts Rückzug deutet
auch eine Art Kanzlerinnendämmerung an.
Originaltext: mehr...
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wie Städte von solchen Großveranstaltungen profitieren können. Nicht
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