Ruck: Beim Wiederaufbau des Libanon auf Brückenbau zwischen Staat und Bevölkerung achten
Geschrieben am 31-08-2006 |
Berlin (ots) - Zur internationalen Geberkonferenz für den Wiederaufbau des Libanon erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB:
Die letzten Wochen wurde vornehmlich um den Einsatz deutscher Soldaten im Libanon diskutiert. Wie auch immer der Bundeswehr-Einsatz aussehen wird - wichtig ist auch, dass die militärische Stabilisierung der Krisenregion entwicklungs- und sozialpolitisch langfristig flankiert wird.
Ziel unserer humanitären und Wiederaufbauhilfe muss sein, den libanesischen Staat zu stärken und den Einfluss der Hisbollah zu schwächen. Denn nur wenn die libanesische Bevölkerung Sympathie für die staatliche Autorität und Vertrauen in die staatliche Leistungsfähigkeit in der Sicherung der Daseinsvorsorge gewinnt, kann der Einfluss der Hisbollah beschränkt werden.
Die deutsche, europäische und internationale Entwicklungszusammenarbeit kann und muss - bei einer sinnvollen Arbeitsteilung und -planung - beim Wiederaufbau von Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen, Straßen- und Brückeninstandsetzung, Strom- und Wasserversorgung den libanesischen Staat technisch und finanziell unterstützen.
Bei dieser Wiederaufbau-Zusammenarbeit sollten wir vor allem mit den zivilgesellschaftlichen Gruppen des Libanon und mit den arabischen Staaten kooperieren, um auch die Vorurteile gegenüber dem Westen abzubauen.
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