123people gewinnt Rechtsstreit um frei zugängliche Bilder im Internet
Geschrieben am 20-07-2010 |
Deutscher Rechtsentscheid richtungweisend für die Branche
Wien (ots) - In keinem der zwölf Länder, in denen die
Personensuchmaschine 123people aktiv ist, werden die Gerichte so
gerne angerufen wie in Deutschland. Oftmals werden die Klagen von
Personen eingereicht, die mit haltlosen Anschuldigungen im Bereich
Persönlichkeitsrechte und Datenschutz um mediale Aufmerksamkeit
buhlen, oder mit einer finanziellen Entschädigung spekulieren. Die
Online-Personensuchmaschine 123people hat nun einen Rechtsstreit
gewonnen, der richtungweisend für die ganze Internetbranche ist: Im
Internet frei zugänglich gemachte Bilder dürfen von 123people
veröffentlicht werden.
Das Hamburger Landgericht hat im Juni 2010 eine Klage abgewiesen,
in der eine Klägerin das weltweit größte Personensuchservice
123people beschuldigte, ihr Foto unrechtmäßig auf www.123people.de
anzuzeigen, da sie einer Veröffentlichung nicht zugestimmt hatte. Das
Gericht hat nun in der Sache entschieden, dass 123people öffentlich
im Internet verfügbare und für jedermann frei zugängliche Bilder zur
Personensuche verwenden darf. "Hat der Abgebildete sein Foto nicht
gegen den Zugriff von Personensuchmaschinen gesperrt und die Webseite
für Suchmaschinen optimiert, ist von einer Einwilligung in die
Veröffentlichung durch 123people.de auszugehen", argumentiert das
Gericht. Der Entscheid ist ein großer Erfolg für viele Social Media
Plattformen, Online-Dienste und Suchmaschinenservices und wird
richtungweisend für ähnliche Rechtssprechungen in Europa sein.
Wichtiger Rechtsentscheid für die Internet-Branche
Russell E. Perry, CEO von 123people Internetservices GmbH, begrüßt
die Entscheidung des Hamburger Landgerichts und sieht sich in seinem
Geschäftsmodell bestätigt. Mit der Ambivalenz der deutschen User
sieht er sich schon lange konfrontiert: "Seit 123people im Jahr 2008
in Deutschland an den Start ging, wird unser Service immer wieder von
kleindenkenden und selbsternannten Datenschützern kritisiert. Oft
geht es den klagenden Parteien mit schlechter Recherche und
Laienwissen in diesem wichtigen und sensiblen Rechtsbereich dabei nur
um Medienaufmerksamkeit oder einen finanziellen Vorteil für sich
selbst." Interessanterweise nutzen aber fast 10 Millionen Unique
Visitors das Service von www.123people.de in Deutschland und stellen
somit fast ein Viertel aller User weltweit. Die Nachfrage nach
Personensuche im Netz ist in Deutschland also enorm, im Vergleich
dazu erscheinen die rund eine Hand voll gegen 123people gerichteten
Klagen lächerlich klein.
Das "Deutsche-Paradoxon"
"Es ist ein bekanntes Phänomen, dass einerseits jeder seinen Namen
in einem Artikel lesen und Teil einer Community sein will, wo er mit
vollkommen Unbekannten Intima und kompromittierende Fotos austauscht.
Aber andererseits erschrickt, wenn genau diese Informationen, die
zuvor großzügig übers Netz verteilt wurden, von Suchmaschinen
gefunden werden." In Fachkreisen ist dieses Phänomen auch bekannt als
das "Deutsche-Paradoxon" (Jeff Jarvis auf der re:publica 2010,
Berlin). Von Realitätsverweigerung hält Perry nichts, er ist vielmehr
der Meinung, dass wir in naher Zukunft noch eine ganze Reihe von
neuen Produkten und internetbasierten Anwendungen sehen werden, die
unser Leben und unsere zwischenmenschliche Kommunikation grundlegend
verändern werden: "Wollen wir Teil dieser unaufhaltsam wachsenden
Kommunikationsgesellschaft sein, müssen wir auch unsere
Verhaltensweisen anpassen. Man kann sich nicht in einer Höhle
verstecken und gleichzeitig Teil dieser neuen interaktiven
Gesellschaft sein. Es ist Zeit, die neue Realität zu erkennen und sie
für sich zu nutzen."
Weiterführende Links zum Thema
- Jeff Jarvis über das "Deutsche-Paradoxon", auf der re:publica in
Berlin, April 2010:
http://www.youtube.com/watch?v=pSqyEXLkrZ0
- Blog-Beitrag von 123people zum "Deutschen Paradoxon", April 2010:
http://bit.ly/d0xtJ5
Informationen rund um den Entscheid des Hamburger Landgerichts,
Kanzlei Dr. Bahr, Juli 2010:
http://bit.ly/bqZKiR
Über 123people
Seit Februar 2008 optimiert www.123people.at die Personensuche im
Internet. Mit monatlich über 40 Millionen Unique Visitors ist
123people das beliebteste und größte Internet-Personensuchservice
weltweit. www.123people.at ist mit über 1,4 Millionen Unique Clients
(ÖWA Juni 2010) unter den vier größten Websites Österreichs.
Das Unternehmen mit Sitz in Wien bietet eine Online-Personensuche,
mit der jeder User einfach, schnell, kostenlos, zuverlässig und in
Echtzeit Informationen über sich selbst oder über andere Menschen im
Internet findet. Die Suchergebnisse stammen sowohl aus globalen, als
auch aus länderspezifischen, frei im Internet verfügbaren
Datenquellen. Derzeit ist 123people in elf Ländern und acht Sprachen
verfügbar. Seit März 2010 ist 123people Teil der französischen
PagesJaunes-Gruppe.
Weitere Informationen über 123people und Downloads auf
www.123people.at/presse
Twitter: www.twitter.com/123people
Rückfragehinweis:
und Bildmaterial:
Lea Hajner für 123people
+43 (0) 664 88471910
l.hajner@i5invest.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/10623/aom
Originaltext: 123people Internetservices GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/77757
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_77757.rss2
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