Internationale Organisationen einigen sich auf konzentrierte Massnahmen, um pädiatrisches HIV/AIDS zu beenden
Geschrieben am 20-07-2010 |
Wien, July 20, 2010 (ots/PRNewswire) - Ein weltweites Bündnis
internationaler Organisationen, darunter die Vorsitzenden von UNICEF,
UNAIDS und des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose
und Malaria sowie andere NROs, wie die Pan African Treatment Access
Movement, Health GAP, Ugandan Pediatric Association und die Global
AIDS Alliance, haben heute beschlossen, konzentrierte Massnahmen für
die Bekämpfung von pädiatrischem HIV/AIDS über die nächsten fünf
Jahre zu ergreifen und dabei jährlich fast 400.000 Kinder davor zu
schützen, ihr Leben mit dem Virus, der AIDS verursacht, zu beginnen.
"Fast 1.000 Babies werden täglich mit dem HIV infiziert - und
ohne Diagnose und Behandlung wird die Hälfte dieser Babies nicht
lange genug leben, um ihren zweiten Geburtstag zu erleben", so
Anthony Lake, Exekutivdirektor von UNICEF. "Wenn wir uns dafür
einsetzen, Kinderleben zu retten, müssen wir uns der effektiven
Bekämpfung der Übertragung des HIV von Mutter zu Kind verschreiben."
Derzeit leben auf der Welt mehr als 2 Millionen Kinder mit
eingeschränkten Lebensbedingungen unter 15 Jahren mit HIV/AIDS. 2008
erhielten weniger als die Hälfte aller schwangeren HIV positiven
Frauen Medikament zur Verhinderung der Übertragung von der Mutter auf
das Neugeborene. Durch eine Intensivierung dieses Eingriffs, könnte
die Mutter-zu-Kind-Übertragung auf weniger als 5% reduziert werden.
"In 2009 habe ich die mehr oder weniger vollständige Eliminierung
der Übertragung von HIV von Müttern auf ihre Kinder gefordert. Das
ist der richtige Weg, um pädiatrisches AIDS zu eliminieren", so Mr.
Michel Sidibe, Exekutivdirektor von UNAIDS. "Zusätzlich müssen
Kinder, die mit HIV leben, eine sichere Zukunft und vollen Zugang zu
HIV Prävention, Behandlung, Versorgung und Serviceleistungen haben."
Manche Gruppen beschäftigen sich bereits intensiv mit
pädiatrischem AIDS. Dennoch ist es wichtig, dass die internationale
Gemeinschaft Engpässe überwindet und sicherstellt, dass die
notwenigen Ressourcen für die Finanzierung der Massnahmen zur
Vorbeugung, Behandlung und Versorgung der Kinder mit HIV/AIDS zur
Verfügung stehen.
"Der Globale Fonds engagiert sich für die Verbesserung der
Qualität des Programms zur Verhinderung der Übertragung von HIV von
der Mutter auf das Kind, so dass bis 2015 kein Kind mehr mit HIV auf
die Welt kommen soll und die Gesundheit HIV positiver Mütter in den
Vordergrund gestellt werden soll", so Michel Kazatchkine,
Exekutivdirektor des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS,
Tuberkulose und Malaria. "ARV Therapien, die Schwangeren,
Neugeborenen und Familien angeboten werden, müssen optimal und
zugänglich sein, die Mittel für die Übertragungsprävention von HIV
und pädiatrischem AIDS müssen erhöht werden und die derzeitige
Finanzierung für diesen Bereich effektiv und effizient genutzt
werden. Wir können das Ziel einer HIV freien Generation bis 2015
erreichen, aber nur, wenn wir weitere Mittel zur Verfügung stellen."
Ein neuer Statusbericht über die Abschaffung von pädiatrischem
HIV/AIDS wurde heute ebenfalls von der Campaign to End Pediatric AIDS
(CEPA) der Global AIDS Alliance herausgegeben. Der Bericht erbringt
den Nachweis, dass verstärkte Massnahmen zur Reduzierung von
pädiatrischem HIV/AIDS weltweit, sowie in sechs Schlüsselländern in
Schwarzafrika (Kenia, Mosambik, Nigeria, Tansania, Uganda und
Sambia), erfolgreich sind.
"Kinder in Afrika leben mit dieser heimtückischen Krankheit und
sterben grundlos-und das ist sowohl eine Tragödie, als auch eine
Schande", so Graca Machel, Vorsitzende des Vorstandes der CEPA. "Wir
können nicht einfach untätig zusehen, wie unsere Kinder leiden, wenn
wir wissen, dass die Welt die nötigen Mittel hat -- medizinisch,
finanziell und intellektuell - um die Zerstörung in Form von
pädiatrischem HIV und AIDS zu beenden."
Der Bericht hebt hervor, wie im letzten Jahr durch eine neue
Herangehensweise an HIV/AIDS und unter Einbeziehung lokaler
Interessensvertreter, in schwarzafrikanischen Ländern die
Anstrengungen zur Überwindung der Engpässe für die Erweiterung der
pädiatrischen HIV/AIDS Prävention und Behandlungsleistungen
zugenommen haben. Durch Erreichen einer 80%igen Abdeckung von
umfassenden Programmen zur Prävention von
Mutter-zu-Kind-Übertragungen (PPTCT+) und die Bereitstellung
lebensrettender HIV/AIDS Medikamente für bereits HIV infizierte
Kinder, können Kinderleben gerettet werden.
Pädiatrisches HIV/AIDS wurde in der nördlichen Erdhalbkugel
weitestgehend eliminiert. Die Vorsitzenden von UNICEF, UNAIDS und dem
Globalen Fonds haben sich--als kollektive gemeinsame Kraft--darauf
geeinigt, alle nötigen Massnahmen zu ergreifen, um sieben kritische
Engpässe, die den Fortschritt zur Eliminierung von pädiatrischem
HIV/AIDS bis 31. Dezember 2015 blockieren, zu bewältigen:
familienzentrierte Fürsorge und Ernährung zu fördern, Frühdiagnose
und Behandlung bei Säuglingen zu beschleunigen, Zugang zu geeigneten
Medikamenten und Mitteln sicherzustellen, Finanzanforderungen zu
erfüllen, politische und programmatische Handlungen zu mobilisieren,
Personalmangel zu überwinden und Stigmatisierung und Diskriminierung
zu bewältigen.
Aktuell wurde das Abkommen von Herrn Anthony Lake,
Exekutivdirektor von UNICEF, Herrn Michel Sidibe, Exekutivdirektor
von UNAIDS und Professor Michel Kazatchkine, Exekutivdirektor des
Globalen Fonds für die Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose, & Malaria,
unterzeichnet, sowie den weltweit Vorsitzenden: Frau Graca Machel,
Vorsitzende, Vorstand, Campaign to End Pediatric AIDS (CEPA); Frau
Carla Bruni-Sarkozy, weltweite Botschafterin, Born HIV Free Kampagne;
Seine Exzellenz und Herr Festus G. Mogae, Gründer, Champions for a
HIV-Free Generation.
Die Leiter der Einrichtungen rufen auch weitere weltweite
Vorsitzende dazu auf, sich diesen Massnahmen zu verschreiben.
Diese Mitteilung wurde in Zusammenhang mit einer Pressekonferenz
im Zuge der 18. Internationalen AIDS Konferenz in Wien verfasst.
Zusätzlich zu den Vorsitzenden der UNICEF, UNAIDS und dem Globalen
Fonds, wohnten der Pressekonferenz Rolake Odetoyinbo, Civil Society
Leadership Representative, CEPA Einsatzteam und Dr. Elly Katabira,
Präsident elect, International AIDS Society bei. Die nächste
Internationale AIDS Konferenz wird im Juli 2012 in Washington D.C.
stattfinden.
Originaltext: Global AIDS Alliance
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/81010
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_81010.rss2
Pressekontakt:
CONTACT: Jove Oliver der Global AIDS Alliance,
+1-646-373-4702,jove.oliver@gmail.com; oder Kate Donovan von UNICEF
New York,+43-699-195-405-08, oder +1-917-378-2128,
kdonovan@unicef.org
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