Pawelski: Krippenausbau energisch vorantreiben
Geschrieben am 21-07-2010 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Berichts von
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zum Ausbau der
Kindertagesbetreuung für Unter-Dreijährige erklärt die Vorsitzende
der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Rita Pawelski
MdB:
Die Bilanz ist gut, aber nicht gut genug. 60 Prozent der Mittel,
die der Bund als Sondervermögen für den Ausbau der Betreuung der
unter dreijährigen Kinder zur Verfügung gestellt hat, wurden bislang
erst abgerufen. Nur 20 Prozent der angestrebten 35 Prozent
Versorgungsgrad wurden erreicht. Jetzt müssen Länder und Kommunen
beim Ausbau "einen Zahn zulegen" und ihr Engagement deutlich
steigern, damit bis 2013 der Bedarf wirklich gedeckt ist. Junge
Familien dürfen nicht mit Betreuungsproblemen allein gelassen werden
- sonst entscheiden sie sich gegen Kinder, und das wäre für unser
Land die schlechteste - und auch die teuerste - Alternative.
Junge Paare brauchen Planungssicherheit, um sich ein Leben mit
Kindern vorstellen zu können. Der ab 2013 vorgesehene Rechtsanspruch
auf einen Betreuungsplatz bedeutet eine solche Planungssicherheit.
Viele Paare mit kleinen Kindern wünschen sich Modelle der
Elternschaft, die beiden Partnern eine Berufstätigkeit ermöglichen.
Bei der Entscheidung für ein Leben mit Kindern spielen bei jungen
Paaren familienfreundliche Arbeitsbedingungen und eine Infrastruktur
der Betreuung eine entscheidende Rolle.
Mit dem Kinderförderungsgesetz hat der Bund im Bereich des Ausbaus
der Kinderbetreuung für Kinder unter drei Jahren einen Meilenstein in
der Familienpolitik gelegt. Vorgesehen ist, für jedes dritte Kinder
unter drei Jahren bis zum Jahr 2013 einen Betreuungsplatz zu
schaffen. Danach soll ein Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz
für alle Kinder vom vollendeten ersten bis zum vollendeten dritten
Lebensjahr eingeführt werden. Dieses Ziel werden wir selbst in
finanziell schwierigen Zeiten umsetzen.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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