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Schmerzpflaster: Im Sommer auf Überdosierung achten

Geschrieben am 22-07-2010

Berlin/Eschborn (ots) - Bei heißem Wetter kann es bei
Schmerzpflastern zu Überdosierungen kommen. Davor warnt die
Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK). Durch eine
erhöhte Hauttemperatur werden die stark wirksamen schmerzstillenden
Wirkstoffe, wie Fentanyl oder Buprenorphin, schneller und leichter
durch die Haut hindurch ins Blut aufgenommen. Daher sollten Patienten
die Hautstelle mit dem Schmerzpflaster vor Wärmequellen wie
intensiver Sonnenbestrahlung schützen. Das gilt auch für alle andere
Arten der Hauterwärmung, etwa für Heizdecken, Wärmflaschen,
Saunabesuche oder heiße Bäder.

"Patienten sollten die Zeichen einer Überdosierung kennen und das
Pflaster beim Verdacht darauf sofort entfernen", so Professor Dr.
Martin Schulz, Vorsitzender der AMK. Auch das Pflegepersonal sollte
auf Überdosierungen achten. Eine Überdosierung äußert sich zum
Beispiel in einer verlangsamten Atmung oder einem Schwäche- oder
Schwindelgefühl. Weitere Anzeichen einer Überdosierung sind
Schläfrigkeit, Schwierigkeiten beim Gehen oder Sprechen, Kältegefühl
oder Verwirrtheit. Nach dem Entfernen eines Schmerzpflasters halten
seine schmerzstillenden, aber auch unerwünschte Wirkungen noch einige
Zeit an, da sich in der Haut ein Wirkstoffdepot gebildet hat.
Patienten mit schweren Nebenwirkungen sollen deshalb nach Entfernung
des Pflasters noch etwa einen Tag lang beobachtet bzw. überwacht
werden.

Auch bereits benutzte Schmerzpflaster enthalten noch große Mengen
Wirkstoff. Sollen sie entsorgt werden, werden die Klebeflächen des
benutzten Pflastern aufeinander geklebt. Das verhindert, dass der
Wirkstoff über die Hände aufgenommen wird und dies zu Nebenwirkungen
führen kann.

Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter
www.abda.de und www.abda-amk.de

Originaltext: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7002
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7002.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030-4000 4134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
www.abda.de


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