Rheinische Post: Bayerns Finanzminister: Finanzämter sollen Steuererklärung erstellen
Geschrieben am 23-07-2010 |
Düsseldorf (ots) - Bayerns Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU)
will bis 2014 Geringverdiener in Deutschland steuerlich entlasten.
"Am Ende einer Reform muss eine steuerliche Entlastung stehen", sagte
Fahrenschon der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Freitagausgabe). Der "leistungsfeindliche Effekt der kalten
Progression" müsse beseitigt werden. "Wir müssen die unteren und
mittleren Einkommensbezieher steuerlich entlasten, die durch die so
genannte kalte Progression im Steuerrecht überproportional betroffen
sind. Das ist dringend geboten und muss in den nächsten Jahren
umgesetzt werden", sagte Fahrenschon. Dies müsse mit Vorschlägen zur
Vereinfachung des Steuerrechts verknüpft werden. Der CSU-Politiker
kündigte eine "Radikalkur" bei der Lohnsteuererklärung an. "Wir
wollen, dass Arbeitnehmer ohne nennenswerte weitere Einkünfte künftig
einen vorgefertigten Entwurf für ihre Steuererklärung vom Finanzamt
vorgelegt bekommen, der alle wichtigen Daten enthält, die dem
Finanzamt bereits vorliegen", sagte Fahrenschon der Zeitung. Die
Anrechnung von Kinderbetreuungskosten und Handwerkerleistungen soll
vereinfacht werden.
Originaltext: Rheinische Post
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