Rheinische Post: Schutzlose Soldaten
Geschrieben am 23-07-2010 |
Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker:
Die Liste der Ausrüstungsmängel der Soldaten in Afghanistan ist so
lang wie beschämend. Dabei sollte jedem Verantwortlichen klar sein,
dass wohl keine andere Berufsgruppe in Deutschland in ihrem täglichen
Dienst für das Gemeinwohl einer solchen Lebensgefahr ausgesetzt ist.
Kein Zweifel darf daran bestehen, dass für den Schutz, die Ausrüstung
und - ja, auch das - für das Wohlbefinden der Soldaten vor Ort alles
getan wird. Verteidigungsminister zu Guttenberg (CSU) und Kanzlerin
Merkel (CDU) haben versichert, dass sie trotz der
Konsolidierungsanstrengungen im Haushalt an der Sicherheit der
Truppen nicht sparen werden. Sie stehen im Wort. Außerdem:
Einsparpotenzial gibt es genug an anderer Stelle: doppelte
Kommandostrukturen, überflüssige Standorte und Ämter. Warum braucht
die Bundeswehr für jede Teilstreitkraft einen Inspekteur plus Stab
und ein Führungskommando plus Stab? Warum diskutiert niemand über die
Effizienzverluste im Pendelverkehr zwischen Bonner und Berliner
Amtssitz des Ministeriums? Warum stellt keiner die nach regionalem
Proporz verteilten Luftwaffen-Divisionen infrage? Erst wenn ein
Soldat im Einsatz stirbt, kommt diese Debatte. Dann ist es zu spät.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
280743
weitere Artikel:
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Urteil Flatrate-Bordelle Halle (ots) - Die kriminelle Energie der Bordell-Betreiber war
also nicht allzu groß. Drei Jahre Haft für die Haupttäterin ist da
eine eher happige Strafe. Möglicherweise ist das eine Konzession an
die öffentliche Aufregung, die die Werbung der Flatrate-Bordelle vor
einem Jahr erzeugte. Darin war fälschlicherweise der Eindruck erweckt
worden, die Frauen müssten alle Wünsche der pauschal-zahlenden Freier
erfüllen. Insofern haben sich die Bordell-Betreiber ihr mieses Image
selbst eingebrockt.
Dass damals die Bordelle mit 700 mehr...
- Rheinische Post: Schädliche Steuer Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Thomas Reisener:
Im Fußball hat es nicht geklappt. Aber bei den Steuern schon:
Deutschland ist Weltmeister im Erfinden von neuen Belastungen, die
nur der deutschen Volkswirtschaft schaden, dafür aber im Ausland zu
hübschen Zusatzgewinnen führen. Die künftige Abgabe auf
CO2-Emissionen wird Teile der Industrie ins Ausland verdrängen, die
Erbschaftssteuer mittelständisches Firmenvermögen und die
Luftverkehrssteuer zahlende Fluggäste. Von den aufgezählten
Beispielen wundern die Pläne zur Ticket-Steuer mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kampf gegen Krebs Bielefeld (ots) - Geld ist nicht alles, aber mit weniger Geld ist
der Kampf gegen Aids nicht zu gewinnen. Die Zahl der Infizierten
steigt rasant und gleichzeitig friert beispielsweise die US-Regierung
die Zahlungen an den Globalen Aids-Fonds ein. Und auch Deutschland
hält sich zurück. Das passt nicht zusammen. Diese Organisation hat
bisher einige Millionen Menschen mit Aufklärung und Forschung
gerettet. Und ob die Erkrankten Zugang zu wirksamen Medikamenten
erhalten, hängt noch immer vom Wohnort ab. In Industrieländern sind
die mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Volksentscheide Bielefeld (ots) - Nach den erfolgreichen Volksentscheiden in
Bayern (Einführung eines generellen Rauchverbots) und Hamburg
(Ablehnung einer sechsjährigen Primarschule) hat die direkte
Demokratie mal wieder Hochkonjunktur. Der Wunsch der Bürger nach mehr
unmittelbarer Teilhabe ist vor allem ein Zeichen für den Verdruss
über die Politik im Allgemeinen und die Parteien im Besonderen.
Dieser Ärger hat seine Berechtigung, wo das politische Personal
versagt. Das passiert oft, aber nicht so oft wie vermutet. Wer nun
jedoch Volksbegehren mehr...
- FZ: Pressestimme / Kommentar der "Fuldaer Zeitung" (Samstagausgabe, 24. Juli 2010) zu USA/Klimaschutz Fulda (ots) - Es ist schon manchmal zum Verzweifeln: Da schien es
vor gut anderthalb Jahren so, als wäre nach der in vielerlei Hinsicht
verheerenden Bush-Ära auch in Sachen Umweltschutz ein neuer Geist ins
Weiße Haus eingezogen. Doch nun ist der Elan schon wieder erlahmt,
ehe die USA auch nur im Ansatz neue Wege bei der Energiegewinnung
oder Treibhausgas-Vermeidung beschritten hätten. Der Kongress ist für
den früh ergrauten Präsidenten angesichts der schwindenden und
wankelmütigen demokratischen Mehrheit schon vor den ersten
Zwischenwahlen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|