Weser-Kurier: Althusmann will Stellenstreichungen bei Lehrern vermeiden
Geschrieben am 25-07-2010 |
Bremen (ots) - Bremen/Hannover. Niedersachsens Kultusminister
Bernd Althusmann (CDU) geht davon aus, dass das CDU/FDP-Kabinett bei
seiner bevorstehenden Haushaltsklausur für 2011 keine Lehrerstellen
streichen wird. "Ich glaube fest daran, dass es gelingen könnte,
diejenigen Lehrerstellen im System belassen zu können, die eigentlich
wegen des Rückgangs der Schülerzahlen abbaubar wären", sagte
Althusmann dem Bremer "Weser-Kurier" (Montag-Ausgabe). "Damit wäre
eine Menge gewonnen. Damit könnten wir pädagogische Schwerpunkte
setzen, zum Beispiel die Klassen verkleinern, die Schulleiter stärker
entlasten und die Unterrichtsversorgung auf hohem Niveau sichern."
Althusmann ließ offen, ob das dritte kostenlose Kindergartenjahr
abgeschafft wird. "Es kostet rund 100 Millionen Euro jährlich. Das
ist heute angesichts der angespannten finanziellen Lage natürlich
sehr schwierig zu stemmen", meinte der Minister. "Aber auch hier wäre
es wünschenswert, keine Abstriche machen zu müssen." Schließlich sei
die Einführung des beitragsfreien Kindergartenjahrs ein wichtiges
Zeichen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewesen.
"Andererseits sollten wir stärker in die Qualität der frühkindlichen
Bildung investieren", betonte Althusmann. "Da ist die
Beitragsfreiheit nur ein Aspekt, es geht beispielsweise auch um die
Größen der Kita-Gruppen oder eine noch bessere Sprachförderung. Man
kann aber nicht alles gleichzeitig haben." Angesichts sinkender
Schülerzahlen teilweise von bis zu 40 Prozent in den nächsten zehn
Jahren kündigte Althusmann vorsichtige Reformen bei den
Schulstrukturen an. "Wir müssen die Schullandschaft behutsam
fortentwickeln, ohne die Schulqualität aus den Augen zu verlieren."
Unmittelbar nach den Sommerferien soll dazu eine gemeinsame
Arbeitsgruppe von Ministerien und kommunalen Spitzenverbänden
starten. Neben einer weiteren und stärkeren Zusammenarbeit von Haupt-
und Realschulen gehe es dabei auch um mehr Flexibilität für die
Schulträger vor Ort, etwa bei den geforderten Mindestzügigkeiten für
Schulneugründungen. "Wir sollten aber vermeiden, in ideologische
Einheitsschuldebatten zu verfallen. Wir brauchen vielmehr für jede
Region eine passgenaue Lösung."
Originaltext: Weser-Kurier
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