Neues Deutschland: Spannungen auf der koreanischen Halbinsel
Geschrieben am 25-07-2010 |
Berlin (ots) - Das sprichwörtliche Diktum, es sei der Klügere, der
nachgibt, mag in vielen Fällen der Bemäntelung eigener Schwäche als
angebliche Klugheit dienen. In der Politik, namentlich jener mit
militärischer Macht unterfütterten, gilt indes jedes Nachgeben per se
als Schwäche. Was ausgesprochen unklug sein kann. Die Spannungen auf
der koreanischen Halbinsel, die am Sonntag mit dem Beginn gemeinsamer
Manöver USA-Südkorea eine weitere Eskalation erfahren haben, belegen
dies augenfällig. Während die verbalen Attacken der
nordkoreanischen Führung sich immer mehr in inkomparabler
Maßlosigkeit verlieren, zeigen ihre Kontrahenten den bockigen
Bombendrohern eine Armada modernsten Kriegsgeräts. Pjöngjang sieht in
den Marineübungen im Japanischen Meer eine »offene Provokation«, der
ein »heiliger Krieg der Vergeltung« und eine Antwort mit »mächtiger
atomarer Abschreckung« folgen könnte. Beobachter wiegeln ab:
Nordkorea habe es bisher noch immer bei Drohungen belassen. Warum
also wollen die USA und Südkorea unbedingt ihr geballtes
Abschreckungspotenzial auffahren? Da Pjöngjang ungeachtet aller
Kraftausdrücke dieses Potenzial wohl kaum in Frage stellt, ist der
Vorwurf der Provokation in der Tat nicht gerade abwegig. Zumal der
Anlass der derzeitigen Krise, der Untergang des südkoreanischen
Kriegsschiffs »Cheonan«, durchaus zweifelhaft ist. Klugheit,
die ein Nachgeben in diesem Konflikt signalisieren würde, ist
jedenfalls nicht in Sicht.
Originaltext: Neues Deutschland
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