Importpreise Juni 2010: + 9,1% gegenüber Juni 2009
Geschrieben am 27-07-2010 |
Wiesbaden (ots) -
Sperrfrist: 27.07.2010 08:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) im Juni 2010 um 9,1% über dem Stand vom Juni
2009. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit November 2000 (+
10,6% gegenüber November 1999). Im Mai 2010 hatte die
Jahresveränderungsrate + 8,5% und im April 2010 + 7,9% betragen.
Gegenüber Mai 2010 stieg der Einfuhrpreisindex im Juni 2010 um 0,9%.
Der Preisanstieg im Juni 2010 ist vor allem auf die höheren
Energiepreise zurückzuführen (+ 23,8% gegenüber Juni 2009 und + 3,8%
gegenüber Mai 2010). Rohöl verteuerte sich gegenüber Juni 2009 um
30,6% (+ 4,3% gegenüber Mai 2010) und Mineralölerzeugnisse um 30,1%
(+ 1,0% gegenüber Mai 2010). Die Preise für Erdgas waren im Juni 2010
um 13,5% höher als im Juni 2009; im Vergleich zum Mai 2010 stiegen
sie um 4,7%. Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und
Mineralölerzeugnisse lag im Juni 2010 um 6,8% über dem Stand von Juni
2009 (+ 0,7% gegenüber Mai 2010).
Bei den Rohstoffen waren Nicht-Eisen-Metallerze im Juni 2010 um
41,1% teurer als im Juni 2009 (- 1,5% gegenüber Mai 2010). Die Preise
von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug erhöhten sich im
Vergleich zum Juni 2009 um 35,0% (- 0,6% gegenüber Mai 2010).
Insbesondere die Rohkupferpreise stiegen im Juni 2010 gegenüber Juni
2009 deutlich, und zwar um 48,2%. Sie sanken aber gegenüber Mai 2010
um 1,5%. Die Einfuhrpreise für das zur Stahlerzeugung verwendete
Nickel erhöhten sich im Vergleich zum Juni 2009 um 65,5% (- 9,9%
gegenüber Mai 2010). Rohaluminium war im Juni 2010 sowohl gegenüber
Vorjahr (+ 17,3%) als auch gegenüber dem Vormonat (+ 1,9%) teurer.
Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen lagen im Juni 2010 um 32,4% über
dem Preisniveau des Vorjahres (- 0,1% im Vergleich zu Mai 2010). Für
Eisenerz mussten deutsche Importeure 38,9% mehr zahlen als im Juni
2009. Im Vergleich zu Mai 2010 stiegen die Preise für Eisenerz mit +
18,1% deutlich (nach + 14,2% im Mai 2010 und + 21,9% im April 2010,
jeweils gegenüber dem Vormonat).
Im Nahrungsmittelsektor wurde Rohkaffee im Juni 2010 im Vergleich
zum Juni 2009 um 32,8% teurer (+ 12,7% gegenüber Mai 2010). Die
Preise für importierte Milch und Milcherzeugnisse stiegen gegenüber
Juni 2009 um 13,6% (+ 3,2% gegenüber Mai 2010). Getreide war im
Vorjahresvergleich um 1,0% teurer (+ 5,3% gegenüber Mai 2010).
Der Index der Ausfuhrpreise erhöhte sich im Juni 2010 im Vergleich
zum Juni 2009 um 3,9%. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit
Oktober 2000 (+ 3,9% gegenüber Oktober 1999). Im Mai 2010 hatte die
Jahresveränderungsrate + 3,6% und im April 2010 + 3,0% betragen.
Bezogen auf den Vormonat Mai 2010 veränderte sich der
Ausfuhrpreisindex um + 0,4%.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung
gegenüber Veränderung
Jahr / Monat 2005 = 100 Vorjahres- gegenüber
zeitraum Vormonat
% %
Index der Einfuhrpreise
2005 JD 100 3,4 -
2006 JD 104,4 4,4 -
2007 JD 105,1 0,7 -
2008 JD 109,9 4,6 -
2009 JD 100,5 - 8,6 -
2009 Juni 100,3 - 11,7 0,4
Juli 99,4 - 13,0 - 0,9
August 100,7 - 11,4 1,3
September 99,8 - 11,4 - 0,9
Oktober 100,3 - 8,1 0,5
November 100,7 - 5,0 0,4
Dezember 101,2 - 1,0 0,5
2010 Januar 102,9 1,4 1,7
Februar 103,9 2,6 1,0
März 105,7 5,0 1,7
April 107,8 7,9 2,0
Mai 108,4 8,5 0,6
Juni 109,4 9,1 0,9
nachrichtlich:
Gesamtindex ohne
Erdöl und Mineralöl-
erzeugnisse 106,2 6,8 0,7
Index der Ausfuhrpreise
2005 JD 100 0,9 -
2006 JD 101,8 1,8 -
2007 JD 103,0 1,2 -
2008 JD 104,8 1,7 -
2009 JD 102,5 - 2,2 -
2009 Juni 102,4 - 2,9 0,1
Juli 102,2 - 3,6 - 0,2
August 102,5 - 3,2 0,3
September 102,4 - 3,2 - 0,1
Oktober 102,4 - 2,6 0,0
November 102,5 - 1,7 0,1
Dezember 102,7 - 0,4 0,2
2010 Januar 103,3 0,4 0,6
Februar 103,7 0,8 0,4
März 104,5 2,0 0,8
April 105,5 3,0 1,0
Mai 106,0 3,6 0,5
Juni 106,4 3,9 0,4
JD = Jahresdurchschnitt
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Telefon: (0611) 75-2302,
www.destatis.de/kontakt
Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2
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