Der Tagesspiegel: Easyjet-Chef verteidigt Ausfälle - "Seit Jahresbeginn ist die Lage extrem"
Geschrieben am 28-07-2010 |
Berlin (ots) - Die zuletzt von Verbraucherschützern,
Gewerkschaften und Politikern heftig kritisierte
Billigfluggesellschaft Easyjet hat vielen Verspätungen und Ausfälle
in ihrer Flotte verteidigt. "Seit Jahresbeginn ist die Lage extrem",
sagte Thomas Haagensen, Geschäftsführer von Easyjet Deutschland, dem
Berliner "Tagesspiegel" (Donnerstagsausgabe). Er verwies auf den
besonders harten Winter und die vielen Streiks von Fluglotsen und
Bodenpersonal in Europa. 95 Prozent der Easyjet-Flüge führten über
die Lufträume Frankreichs, Spaniens, Italiens und Griechenlands. Dort
habe es besonders viele Streiks gegeben.
Seitens der Gewerkschaft Verdi geäußerte Behauptungen, die dünne
Personaldecke der Airline sei mitverantwortlich für die Ausfälle,
wies Haagensen zurück. Vergangenen Sommer, als es nicht so viele
Streiks gab, seien deutlich weniger Flüge ausgefallen. "Es ist kein
Problem unseres Geschäftsmodells", sagte er. Vermutungen von
Fahrgastverbänden, Easyjet sage Flüge unter fadenscheinigen
Begründungen spontan ab, wenn nicht genügend Tickets verkauft worden
sind, nannte Haagensen "absurd". "Unsere Auslastung beträgt im
Schnitt 85 bis 90 Prozent. Wir sind eine Airline, wir wollen
fliegen". Zudem wolle die Fluggesellschaft Mitarbeiter einstellen,
allein in Berlin werde die Zahl in den kommenden Wochen um 20 auf 320
Mitarbeiter steigen.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
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Fax: 030-260 09-622
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