Dautzenberg: Kaserer Studie zeigt im Bankenmarkt richtige Wege auf
Geschrieben am 29-07-2010 |
Berlin (ots) - Zu der heute veröffentlichten Studie von Prof. Dr.
Christoph Kaserer von der TU München im Auftrag der INSM: "Staatliche
Hilfen für Banken und ihre Kosten - Notwendigkeit und Merkmale einer
Ausstiegsstrategie" erklärt der finanzpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Leo Dautzenberg MdB:
Kaserer hat in seiner Studie Recht: Der öffentlich-rechtliche
Bankensektor hat spätestens seit Wegfall der Gewährträgerhaftung die
Aufgabe, sich neu zu abzugrenzen und zu rechtfertigen. Finanzkrise
und Stresstests machen ganz deutlich: Wir alle auf Bundes-, Landes-
und kommunaler Ebene haben die Verantwortung für einen insgesamt
stabilen Bankenmarkt in Deutschland. Die Landesbanken bilden hiervon
einen wichtigen und nicht zu vernachlässigenden Teil.
Den Landesbanken stehen letztlich nur zwei Wege offen, um dem
öffentlich-rechtlichen Auftrag dauerhaft weiter nachgehen zu können:
Sie konzentrieren sich auf ein oder zwei Landesbanken, um die für die
Sparkassen zentralen Aufgaben sowie überregionale Geschäfte
wahrnehmen zu können. Die überzähligen Landesbanken müssten dann auf
die eine zentrale Landesbank fusioniert oder privatisiert werden.
Oder, die Sparkassen entscheiden sich für eine vertikale Integration,
damit die Landesbanken auch Zutritt zum Retailmarkt haben.
Die Kosten der Krise sind noch aber noch nicht aufzeigbar. Kaserer
lässt positive Seiteneffekte der Anti-Krisen-Maßnahmen und ein
verbessertes Verkaufsszenario leider weitgehend außen vor.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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