Vitamin B1-Verluste bei Diabetikern fördern Nerven- und Organschäden
Geschrieben am 02-08-2010 |
Stuttgart (ots) - Wenn sich bei Diabetikern Folgeerkrankungen
entwickeln, wie Nervenstörungen, Nieren- und Augenschäden, ist
wahrscheinlich oftmals auch ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) mit im
Spiel: Wie Wissenschaftler auf einem Symposium im Vorfeld der
Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Stuttgart
berichteten, weisen Patienten mit Diabetes im Vergleich zu Gesunden
eine um 75% niedrigere Thiaminkonzentration im Blutplasma auf. Die
Ursache des Thiaminproblems: Schon in einem sehr frühen Stadium der
Erkrankung beeinträchtigt der erhöhte Blutzucker die Nierenfunktion,
wodurch das Vitamin in großen Mengen über den Urin verloren geht.
Bei einem Thiaminmangel können sich aber vermehrt aggressive
Zuckerabbauprodukte im Körper anreichern. Die zerstörerischen
Auswirkungen des erhöhten Blutzuckers auf Nerven und Blutgefäße
werden dadurch forciert.
Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. (GfB) weist daher darauf
hin, dass "der Ausgleich dieses Vitamindefizits neben einer guten
Blutzuckereinstellung erheblich dazu beiträgt, diabetischen
Folgeerkrankungen entgegen zu wirken."
Über die Nahrung allein scheint das kaum möglich zu sein: Um die
Thiaminverluste zu kompensieren, müsste ein Diabetiker nach
Berechnungen der GfB etwa 5 mg Thiamin pro Tag zu sich nehmen. Das
entspricht rund 3,6 kg Eiernudeln oder 7,1 kg Kartoffeln. Selbst die
besonders thiaminreichen Lebensmittel würden einen üblichen
Speiseplan sprengen, so etwa mit 750 g Schweinefleisch oder 1,3 kg
Haferflocken.
"Entsprechende Nahrungsmittelmengen zu verzehren ist weder
realistisch noch empfehlenswert", bewertet die GfB.
Um einen Thiaminmangel bei Diabetikern zu vermeiden und nerven-
und gefäßschützende Effekte zu erzielen, rät die Fachgesellschaft,
die fettlösliche Thiaminvorstufe Benfotiamin zu ergänzen.
"Benfotiamin wird vom Körper wesentlich besser aufgenommen als
herkömmliches Thiamin", erklärt der Diabetologe Prof. Hilmar Stracke
vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Das sei eine wichtige
Voraussetzung dafür, dass Thiamin in den erforderlichen Mengen in den
Zielgeweben ankommt und diese vor toxischen Zuckerabbauprodukten
schützt.
In der Behandlung diabetischer Nervenschäden (Neuropathien) wird
Benfotiamin bereits erfolgreich eingesetzt (Präparate mit dem
Wirkstoff sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich).
Weitere Infos: www.gf-biofaktoren.de
Originaltext: Gesellschaft für Biofaktoren e.V.
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Pressekontakt:
Kerstin Imbery-Will
Büro für Öffentlichkeitsarbeit
Tel./Fax: 04183/774623
e-mail: imbery-will@t-online.de
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