Neues Deutschland: zur Debatte um zu hohe Strompreise
Geschrieben am 03-08-2010 |
Berlin (ots) - Die Klage über zu hohe Strompreise in Deutschland
ist alt. Und regelmäßig werden die gleichen Argumente ausgetauscht.
Kritiker beklagen einen mangelhaften Markt, eine faktisch
oligopolistische Anbieterstruktur, während die Energiekonzerne und
ihre Lobbyisten in schöner Regelmäßigkeit auf die Mehrkosten durch
Steuern und das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) verweisen. Gern wird
mit weiteren Kostensteigerungen gedroht, falls die ach so billigen
Atomkraftwerke vom Netz gehen. Dumm für die vier großen
Stromversorger ist nur, dass die Kritik nicht nur aus der linken oder
grünen Ecke kommt, sondern auch von den EU-Marktdogmatikern. Und dumm
auch, dass Studien von Wirtschaftsforschungsinstituten wiederholt
klar sagen, nicht Emissionsrechtehandel oder EEG verteuern den
deutschen Strom, sondern oligopolistisches Marktverhalten. Aber
glücklicherweise durften die vier Großen ja ihre Expertise in die
einschlägige deutsche Gesetzgebung für den Energiemarkt einbringen.
Im Ergebnis gehören noch immer wesentliche Teile der Stromnetze den
großen Kraftwerksbetreibern. Eine ernst zu nehmende Regulierung des
Strommarktes fehlt bis heute. Der Beitrag der Politik zur
Neuregulierung besteht seit Jahren nur in Klagen über hohe
Strompreise. Die Gesetzgebung blieb unter Rot-Grün genauso wie unter
Schwarz-Rot und nun Schwarz-Gelb mangelhaft.
Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD
Telefon: 030/2978-1721
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
282262
weitere Artikel:
- Frankfurter Neue Presse: Familienrecht: Es wird komplizierter. Leitartikel von Susanne Keeding über das Sorgerechtsurteil. Frankfurt am Main (ots) - Die Gesellschaft verändert sich, und
auch die Rechtssprechung wandelt sich entsprechend der neuen
Herausforderungen. Das dient, wie in der aktuellen Entscheidung zum
Recht der Väter, der Gerechtigkeit. Es macht aber die ohnehin bereits
komplexen Familienstrukturen noch komplizierter.
Das Familienrecht in Deutschland baut traditionell auf dem
Selbstverständnis auf, dass Ehe und Familie deckungsgleich sind.
Nichteheliche Kinder galten mehr als "Unfall" einer Affäre; ein
Interesse der Väter an einer mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Partydroge aus Österreich Rauschgifthandel leicht gemacht PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Nein, für Chauvinismus ist hier kein Platz.
Obwohl es einem schon zu denken gibt, dass die Republik Österreich
auf der einen Seite jedes Knöllchen deutscher Urlauber vom falschen
Parken bis zur geringsten Geschwindigkeitsübertretung gerne von den
hiesigen Behörden eintreiben lässt und auf der anderen Seite dem
europäischen Rauschgifthandel Tür und Tor öffnet. Partydroge, das
klingt harmlos. Tatsache ist wohl, dass der Stoff aus schüchternen
Lämmchen Löwen macht, dass er persönlichkeitsverändernd wirkt. Wie
das mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Preispolitik der großen Stromkonzerne Leichtes Spiel WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Die großen Stromunternehmen verdienen ihr Geld
immer noch viel zu leicht. Insbesondere die privaten Kunden werden
kräftig zur Kasse gebeten, obwohl die Preise an der Strombörse schon
länger auf dem Rückzug sind. Ob dabei tatsächlich die von den Grünen
unterstellten ungerechtfertigten Milliardensummen zusammenkommen, ist
dabei nicht so wichtig wie die Frage, ob die Kunden nicht ein
gehöriges Maß Mitschuld an der Situation tragen. Denn es gibt
durchaus Alternativen zum überteuerten Strom. Doch viele Verbraucher mehr...
- Neue Westfälische (Bielefeld): Beteiligung der Industrie an der Abwrackprämie Ablenkungsmanöver RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Die fragwürdige Abwrackprämie nachträglich
wieder einsammeln zu wollen, ist keine gute Idee Es sind schon
viele unausgegorene politische Vorschläge auf dem Markt - warum nicht
also auch noch diesen in die Debatte werfen: Die Automobilindustrie
soll die Abwrackprämie zurückerstatten, die sie im vergangenen Jahr
über Wasser gehalten hat, fordern Politiker von CDU und FDP. Von den
fünf Millionen Euro, die 2009 übers Auto fahrende Volk verteilt
wurden, profitierten fast ausschließlich so genannte
"Volumenhersteller". mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Sorgerechtsurteil Stuttgart (ots) - Im Zweifel für das Kind: Das ist auch bei diesem
Urteil der Kernsatz. Es geht nicht darum, alleinstehende Mütter in
ihren Rechten von oben herab zu beschneiden; es geht nicht darum,
ledige Vätern zu bevorteilen. Kurzum: Es geht den Richtern nicht
darum, sich in Beziehungsprobleme einzumischen, emotionale Altlasten
zu analysieren, Lebensentwürfe in Frage zu stellen, nicht darum,
Mütter- gegen Väterinteressen und umgekehrt auszuspielen. Das
Verfassungsgericht hat das vorrangige Interesse des schwächsten
Gliedes mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|